Chromatics – “Kill For Love”
VÖ: 04.06.2012 – Italians Do It Better
Das vierte Album der Chromatics „Kill For Love“ beginnt mit einer Coverversion des großartigen Songs von Neil Young aus dem Jahre 1979: „Hey Hey, My My (Into The Black)” wird hier auf ganz eigene Weise zu neuem Leben erweckt. Der Song, der am Scheidepunkt zwischen zwei Jahrzehnten entstand, gibt für den Rest des Albums die musikalische Richtung vor: (Italo-) Disco der 70er Jahre gepaart mit dem Synth-Pop der beginnenden 80er.
„Kill For Love“ hat aber nicht nur den gennanten Geniestreich auf Lager. Herausragende Titel sind u.a.: „Kill For Love“, „Lady“ und „Candy“, welche mit etwas Kitsch, der zarten Stimme von Ruth Radelet und einem klaren Schlagzeug das Herz zum Hüpfen und den Kopf zum Träumen bringen.
Das 90 Minuten und 17 Titel starke Album nimmt uns mit auf eine Reise, die die Sehnsüchte und Ängste der Menschen sowie die glitzernden Städte des amerikanischen Traum(a)s zum Leben erwecken. Bilder entstehen im Kopf, die von schmierigen Bars und betrunken Gestalten handeln, die als Schemen am Fenster des Ford Torinos vorbeiziehen und im Dunkeln der Nacht verschwinden.
Hinter all dem steht der Mastermind des analogen Synth-Pop Johnny Jewel, der auch als Chef von zwei weiteren Formationen (Desire und Glass Candy) die Musikszene bereichert. Nebenbei betreibt er noch das Label „Italians Do It Better“. Der Atmosphäre des von von ihm und seiner Band abgelieferten Albums kann man sich nur schwer entziehen: Es gibt keinen Ausweg („No Escape“ als letzter Titel des Albums).
Trackliste:
01. Into The Black
02. Kill For Love
03. Back >From The Grave
04. The Page
05. Lady
06. These Streets Will Never Look The Same
07. Broken Mirrors
08. Candy
09. The Eleventh Hour
10. Running From The Sun
11. Dust To Dust
12. Birds Of Paradise
13. A Matter Of Time
14. At Your Door
15. There’s A Light Out On The Horizon
16. The River