Reine Leere

Reine Leere

Das wenig lukullische Pendant zu Büroklammern sortieren. 

Nicht ganz durchgekochte Bohnen schrabbeln wie ein hilflos an die Mohle schrammendes Gummiboot am Zahnfleisch entlang. Es quietscht am Kiefer, ein bis in die letzten Nervenenden unbefriedigendes Geräusch. Wie Schutzstyropor gerät nur ab und an eine labbrige Nudel zwischen die apathisch sich immer wieder schließenden Zahnreihen, dämpft die Kakophonie für einen kurzen Moment und lässt so eine weitere Empfindung zu, die des reinen Nichts, einer hallenden Leere des abwesenden Geschmacks, der sich nicht einmal schüchtern hinter der dicklichen Soße versteckt.
Im Grunde schmeckt Hartweizengries also auch nicht interessanter als zwei Blechtassen Wüstensand. Doch selbst die wären mir jetzt lieber, liegt ihnen doch ein gewisses Urlaubsgefühl inne, Sonne, Sand, fremde Kulturen. Letzere finden sich mit etwas Pech höchstens noch auf den Pilzen. Es ist dabei unerheblich, ob links- oder rechtsdrehend, ich habe mit meiner Gabel bis zum Schluss das Essen mehrfach in alle Richtungen durchwühlt und umgegraben, wie ein Schweinebauer beim Jauche schaufeln: schlussendlich doch froh, diese Aufgabe für heute geschafft zu haben.

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