Beim Reifenersatzgeschäft ist der einschlägige Reifenhandel laut einer Umfrage von „Kfz Betrieb“ und der Prüforganisation KÜS unter 1 000 Pkw-Haltern noch immer die Nummer eins.
38 Prozent der Autofahrer wollen dort ihre Pneus kaufen, während 32 Prozent auf die Vertragspartner der Automarken setzen. Die Freien Werkstätten liegen mit 18 Prozent an dritter Stelle, Werkstattketten wie ATU oder Pit Stop kommen für gerade einmal sechs Prozent der Teilnehmer in Frage. Und nur vier Prozent der Pkw-Eigner wollen ihre Reifen übers Internet beziehen.
Onlineplattformen haben gegenüber dem Vorjahr zwei Prozentpunkte verloren, während die Werkstatt-Ketten zwei Prozentpunkte zulegen konnten. Freie Werkstätten haben gegenüber dem Vorjahr mit einem Minus von fünf Prozentpunkten deutlich Federn lassen müssen, die Auto-Vertragswerkstätten konnten dagegen um sechs Prozentpunkte zulegen. Und auf die Reifenhändler setzten ein Prozentpunkt mehr Autofahrer als im Jahr davor.
Auf die Frage, welche Kriterien beim Reifenkauf besonders wichtig sind, äußerten 98 Prozent der Teilnehmer, dass sie auf Produktqualität achten. Der Preis spielt für 83 Prozent eine wichtige Rolle, die Erreichbarkeit des Betriebs ist für 78 Prozent relevant. Auf Service legen 77 Prozent der Befragten Wert, Beratung ist für 76 Prozent ein entscheidendes Kriterium.
38 Prozent der Autofahrer würden zu einem Reifen eines Premiumherstellers greifen, 29 Prozent wollen sich für ein Modell einer qualitativ guten Zweitmarke entscheiden. Ein Drittel der Fahrzeugeigner könnte sich aber vorstellen, einen Billigreifen zu wählen, und bereits fünf Prozent fahren damit.
Zum nächsten Räder- und Reifenwechsel fahren 30 Prozent der Fahrzeughalter in eine Vertragswerkstatt ihrer Automarke. In Eigenregie erledigt ein Viertel der Befragten die Umrüstung und 19 Prozent beauftragen eine Freie Werkstatt. Und obwohl gut ein Drittel der Autofahrer die neuen Pneus bei spezialisierten Reifenfachhändlern kauft, lassen nur 16 Prozent ihre Räder und Reifen dort auch wechseln.
Quelle: auto.de