Die Wirtschaftskrise und der danach überraschend stark anziehende Automarkt sowie die steil nach oben gehenden Kautschukpreise lassen die Preise für Autoreifen um 10 bis 15 Prozent steigen, insbesondere Breitreifen werden merklich teurer.
Die Wirtschaftskrise und der danach überraschend stark anziehende Automarkt sowie die steil nach oben gehenden Kautschukpreise lassen die Preise für Autoreifen um 10 bis 15 Prozent steigen, insbesondere Breitreifen werden merklich teurer. Bei Lkw-Pneus gibt es laut Profi Reifen ein Plus von bis zu 20 Prozent. Außerdem muss man im heurigen Winter mit einem Engpass bei den “Winterpatscherl” rechnen.
Der Tipp von Profi Reifen-Chef Karl-Heinz Wörle: Schon jetzt die Winterreifen sichern. Denn heuer würden auf jeden Fall weniger Winterreifen angeboten als im Vorjahr nachgefragt wurden. Und bei der Auslieferung der Reifen würden zuerst die Erstausrüster bedient, erst dann kommt der Ersatzreifenmarkt zum Zug.
Der Trend beim Autoreifen geht hin zum Prämiumsegment. Auch der Billigbereich läuft gut, die mittlere Preisklasse ist aber zusehends am verschwinden. Im Schnitt wechseln die österreichischen Autofahrer alle vier Jahre ihre Pneus, rechnete Wörle vor.
Bei Lkw-Reifen ist nach der Krise wieder eine starke Nachfrage bemerkbar. Hier komme es aber verstärkt zu einem Mangel an Fachkräften für die Montage, denn ein moderner Lkw-Reifen mit diversen Sensoren kann nicht “einfach so umgesteckt werden”, so Wörle.
Er empfiehlt den Autofahrern, bei jedem Reifenwechsel auch ein Wuchten durchführen zu lassen. Wie wichtig dies sei, zeige sich schon daran, dass selbst Neuwagen nur mit gewuchteten Reifen ausgeliefert werden. Profi Reifen ist Erstausrüster für alle Neufahrzeuge, die das Magna-Werk in Graz verlassen.
Profi Reifen erzielte im Vorjahr mit 314 Mitarbeitern einen Umsatz von 86 Mio. Euro. Die ehemalige Tochter des traditionsreichen Semperit-Konzerns gehört mittlerweile der deutschen Continental, rund die Hälfte des Reifenangebotes von Profi-Reifen kommt von Conti.