Reif für die Insel – mit dem Hund auf Fanö urlauben

Von Martinaunddayo

Malerische dänische Insel ist gut auf Besuch der Vierbeiner eingestellt

Urlaub in einem gemütlichen dänischen Ferienhaus – und der geliebte Hund ist dabei! Hier kann sich der Vierbeiner – fast wie Zuhause – ungestört im Kreise der Familie bewegen und hat in den meist eingezäunten Gärten genügend Auslauf. 

Die malerische Insel Fanö im dänischen Wattenmeer ist ein wahres Paradies für Hunde und ihre Besitzer. Die Insel, die mit der Fähre nach einer kurzen Überfahrt von der Hafenstadt Esbjerg aus erreicht werden kann, bietet kilometerweite Heide- und Dünenlandschaften, endlos breite und lange Strände sowie großzügige Wälder.

Hunde sind auf Fanö herzlich willkommen. Unabhängig von der Hundefreundlichkeit der Lokalbevölkerung sollte man sich aber an die örtlichen Vorschriften halten, die an den Stränden teilweise Leinenzwang vorsehen – vor allem in der Hochsaison. Von Oktober bis März könnt Ihr hier Euren Hund frei laufen lassen, sofern Ihre Eure Fellnase unter Kontrolle habt … ;-)

Gemütliche Ferienhäuser auf Fanö

Erholsame Spaziergänge mit dem Hund sind im eingezäunten Hundewald zwischen den beiden Orten Sönderho und Rindby möglich. Hier kann Euer Vierbeiner ausgelassen und ohne Leine toben. Überall, wo es Ferienhäuser in Dänemark gibt, findet man auch einen Hundewald. Unter www.hundeskovene.dk findet Ihr eine Übersichtskarte des Landes, in die Hundewälder eingezeichnet sind.

Der Badeort Rindby auf Fanö gilt als besonders hundefreundlich. Hier gibt es Hundewarteboxen beim Kaufmann bzw. Supermarkt und der Schlachter hat für den Vierbeiner stets ein paar Knochen parat. In jedem Fall erfahren Gast und Hund eine freundliche Bedienung und viel Verständnis, berichten Hundebesitzer.

Damit der Urlaub mit Hund für alle zum Genuss wird, gilt es, ein paar grundlegende Dinge zu beachten: die Auswahl der richtigen Unterkunft (am besten mit eingezäuntem Grundstück), der geeignete Transport, das passende Reiseziel, Einreisebestimmungen und vieles mehr.

Hier die wichtigsten Maßnahmen vor und während einer Reise:

  • Für die Einreise nach Dänemark benötigt der Hund einen europäischen Heimtier-Ausweis.
  • Der Vierbeiner muss gegen Tollwut geimpft sein.
  • Der Hund sollte eine deutlich lesbare Tätowierung oder einen Mikrochip vorweisen können.
  • Bestimmte Kampfhunderassen sind in Dänemark nicht erlaubt.
  • Tierarzt: Auf Fanö gibt es die ‚Dyreklinik‘ in der Hovedgade 126 in Nordby, in der Nähe der Kirche. Termine nach Vereinbarung unter (0045) 29 24 76 63.

Verantwortungsbewusste Hundebesitzer, die sich gut um ihr Tier kümmern und dafür sorgen, dass ihre Hunde keine anderen Menschen oder Tiere angreifen, haben überhaupt keine Probleme in Dänemark. Das Land ist in letzter Zeit oft in Kritik geraten, wegen des sog. Hundegesetzes, das u.a. für 13 Kampfhunderassen strenge Regeln formuliert. Seit dem 1. Juli 2014 wurden einige Bestimmungen gelockert. Beispielsweise muss bei einer Beissattacke neben der Polizei nun auch ein unparteiischer Sachverständiger eingeschaltet werden.

Insbesondere in den sozialen Netzwerken kursieren zum Thema Dänemark und Hund oft abstruse Behauptungen wie beispielsweise: Sobald man mit einem Hund die Grenze übertritt, wird dieser erschossen. Dazu ist zu sagen, dass jährlich tausende von Urlaubern ihre Ferien mit Hund in Dänemark verbringen und dabei überhaupt keine Probleme auftreten. Im Gegenteil: “Schon seit zehn Jahren reisen wir in diese Gegend. Und es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Dieses Mal war es unser erster Urlaub mit Hund; dadurch haben wir die wunderschöne Landschaft noch besser geniessen können,” berichtet Anna Sauerwald von ihrem Urlaub mit Hund in Blokhus an der Nordsee.

Text: Jutta Scheibe-Sørensen

Fotos: Feline Holidays

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