Regionalkrimi

“Die Zwillingsfalle” von Horst Eckert erschien 2002 im GRAFIT Verlag. Eckert erhielt hierfür den Friedrich Glauser Preis.

Inhalt
Die Handlung spielt in Düsseldorf (Zeitrahmen: 27.7.-4.8.). Leo vom SEK wird strafversetzt zur Kriminalwache. Er ist geschieden, und lernt Jasmin kennen. Am Abend des 1.8. werden sechs Leichen in einer Sauna eines Fittnesscentre gefunden. Eine der sechs Leichen ist Jasmin, eine andere ein korrupter Polizist.

Thema
Drogen, Liebe, Polizeiarbeit (Korruption, Machtkämpfe, Behinderung der Ermittlungen)

Meinung
Sprache: In der Umgangssprache geschrieben, es werden Wörter wie Mädel, Frittenbude verwendet. Zum Teil ist die Ausdrucksweise abstoßend. Doch es gibt Passagen, in denen überrascht Eckert. Es gibt Passagen, die sind wunderschön poetisch geschrieben. Da denkt man:”Ja, er kann das doch. Ja! Mehr davon!”
Spannung: Spannung ist vorhanden. Ich habe das Buch recht schnell druchgelesen, ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Regionalkrimi: gut oder schlecht? Obwohl es ein “Regionalkrimi” ist, ist dies ein Buch, was gut gelungen ist. Eine interessante Darstellung der Polizeiarbeit. Was mir hierbei zu schaffen macht: Die Darstellung von Ela Bach. Der Leser merkt, dass sie es schwer hat. Wenn ich das als Frau lese, macht mich das unsagbar wütend. Doch wenn es so ist? Wenn das die Realität ist, dann hat Eckert uns in seinem Krimi die Realität ein Stückchen näher gebracht.
Die Charaktere.
Weniger ist manchmal mehr…Eckert verwendet ziemlich viele Charaktere. Der Leser muss selber entscheiden, wer wohl wichtiger sein wird und wer nicht. Und kann damit auch daneben liegen… dafür, dass das Buch recht dünn ist (351 Seiten), wäre es schön gewesen, wenn ein paar weniger Personen aufgetaucht wären.
Leo, der SEK ler, der nun zur Kriminalwache muss, weckt unser Mitgefühl. Es wird klar, dass er seine Krankheit nicht annehmen kann, sondern verdrängt. Als wenn das nicht genug wäre, hat der arme Mann Schwierigkeiten mit der Ex und dem Sohn und zu guter letzt verliebt er sich in ein junges Mädel (seine Ausdrucksweise), was kokst und gleich darauf in einer Sauna verstirbt. An seiner neuen Arbeiststelle ist Leo leider nicht ehrlich. Der Leser wünscht dem armen Mann einen guten Neustart. Und Leo? Er hält Informationen vor und behindert somit Ermittlungen. Toll, dass es am Ende rauskommt…

Fazit
Vielleicht…vielleicht hat Eckert zu viele Personen und zu viele Themen versucht in ein zu dünnes Buch zu quetschen.
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Gerade in St Peter Ording gewesen, in einer Buchhandlung. Und? Ratet mal, was es dort gibt? Küstenkrimis! Ich musste mich beherrschen, um nicht aggressiv zu werden. Nichts finde ich (eigentlich) schlimmer als Regionalkrimis. Trotzdem ist dieser gut gelungen. Finde ich. Vier von fünf Sternen hat er erhalten, das ist eine gute Bewertung.
Was denkt ihr über Regionalkrimis?



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