Region Regensburg: vage Ausbaupläne für Ostbayerns wichtigstes Autobahn-Drehkreuz

Auf den Autobahnen und Bundesstraßen rund um die Donaumetropole herrscht immer öfter Dauerstau. Planungen, das Problem zu lösen, gibt es. Wann sie verwirklicht werden, steht für die meisten Streckenabschnitte in den Sternen.
Regensburg (obx - internet-zeitung) - Vor den Toren Regensburgs kreuzen sich zwei der wichtigsten Fernstraßen auf dem Kontinent: Die A3, die Westeuropa mit Österreich und den Balkanstaaten verbindet und die A 93 als Nord-Süd-Achse von Berlin und Direktverbindung von Tschechien und Polen über die Alpen nach Südeuropa. Die Folge: die täglich bis zu 75.000 Fahrzeuge in den meistbefahrenen Abschnitten verursachen regelmäßig den Verkehrsinfarkt. Eine zeitlich absehbare globale Lösung des Problems ist nicht in Sicht. "Viele Unternehmen leiden an den häufigen Staus auf der A93 und A3", heißt es seitens der Wirtschaft.
Mit bis zu 3800 Fahrzeugen pro Stunde, vor allem Schwerlastern, liege die Verkehrsbelastung zeitweise über den Kapazitätsgrenzen des vorhandenen 4-spurigen Ausbaus, beschreibt die Autobahndirektion Südbayern nüchtern das Problem - und prognostiziert auf der A 3 bis 2025 nochmals 30 Prozent mehr Fahrzeuge. Provisorisch wurde in den letzten Jahren im Abschnitt vom Autobahnkreuz bis zur Ausfahrt Universität die Standspur in eine dritte Fahrspur verwandelt. Für den Ausbau im weiteren Straßenverlauf gibt es Pläne. Derzeit ist ein möglicher Baubeginn ab 2015 im Gespräch.
Vage dagegen ist der sechsspurige Ausbau der A 3 in Richtung Nürnberg und die Erweiterung der über 40 Meter hohen Sinzinger Autobahnbrücke, die bereits heute den Bewohnern von Sinzing rund um die Uhr kaum noch hinnehmbare Lärmbelastungen bringt. Die Autobahndirektion Südbayern weigert sich beharrlich, vor der Verbreiterung auf sechs Spuren Lärmschutzmaßnahmen zu realisieren. Zumindest ist die Verbreiterung kürzlich für die Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan vorgeschlagen worden.
Unklar ist auch wie das größte Nadelöhr, der Pfaffensteiner Tunnel der Autobahn 93 am nordöstlichen Rand von Regensburg entlastet werden kann. 80.000 Fahrzeuge nutzen den Tunnel derzeit pro Tag. Einen echten Bypass, etwa bei Sperrung einer der zwei sanierungsbedürftigen Röhren, gibt es nicht.
Regensburg wird also noch lange mit wachsenden Staus leben müssen. Erfahrungen mit der Dauer von Verkehrsverbesserungen in Ostbayern haben die Regensburger in den letzten Jahrzehnten bereits öfter sammeln dürfen. Der Autobahnanschluss Regensburgs an die Fernstraße Nürnberg- München kam 1986 erst, nachdem dies die BMW AG gegenüber dem damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauss zur Bedingung für die Betriebsansiedlung in Regensburg gemacht hatte.
An der B 15neu, eine 130 Kilometer lange, vierspurige Verbindungstrasse zwischen Regensburg und der A93 über Landshut nach Rosenheim zur A8 wird seit 2006 gebaut. Die Planung begann bereits in den 1960er Jahren. Die Quasi-Autobahn ist vor allem auch als Entlastung der Ortsumfahrung München sowie für die Autobahn Nürnberg-München-Salzburg gedacht. Auch wann dieses insgesamt mit einer Milliarde Euro kalkulierte Projekt abgeschlossen ist steht in den Sternen.

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