Die Maßnahmen im “Regierungsprogramm Elektromobilität“, das am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, sind für mich ein Schritt in die richtige Richtung, gehen aber – gerade im internationalen Vergleich – nicht weit genug. Die Wettbewerbsverzerrungen in Europa durch die Kaufprämien in Frankreich und UK bleiben bestehen und tragen weiter mit dazu bei, dass in Deutschland so wenige Elektroautos zugelassen sind. Außerdem ist mir das Programm zu eindimensional ausgerichtet auf den Austausch von fossiler Mobilität durch Elektromobilität, die sich aus regenerativen Quellen speist. Die Zukunft liegt in neuen intelligenten multimodalen Mobilitätskonzepten unter Einbeziehung von öffentlichem Nah- und Fernverkehr, Car Sharing, möglicherweise erst noch zu entwickelnden Verkehrsmitteln und sicher auch in der Elektromobilität. Dass der Weg dorthin noch lang und mit einigen Hindernissen gepflastert ist, ist offensichtlich. Gerade deshalb sollte die Politik früh genug erste Schritte auf diesem Weg gehen.
