Eine fröhliche Runde spielt da „Schwarzer Peter“ mit Flüchtlingen: Begonnen hat es mit Angela Merkel, oder „Mutter Angela“, wie sie auf dem Titelblatt des Spiegels genannt wird.
Die neue Schutzheilige aller Syrer sagte „Wir schaffen das“ – und gab die Verantwortung stante pede an ihren schon lange überforderten Innenminister Thomas de Maizière (auch als „Thomas die Misere“ bekannt) weiter.
Thomas die Misere chasste dann zunächst mal angesichts der ersten Rücktrittsforderungen gegen sich selbst den Chef des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf), Manfred Schmidt.
Dann gab er den Schwarzen Peter direkt an den Chef der Bundesanstalt für Arbeit (Bfa), Frank-Jürgen Weise, weiter.
Der doppelte Amtsleiter hat den Schwarzen Peter aber inzwischen auch schon nicht mehr, denn er rief recht umgehend die McKinseys zu Hilfe.
Jetzt soll also ausgerechnet eine Unternehmensberatung den Job der Politik machen.
Die McKinseys sind ja keine Volkswirtschaftler, sondern Betriebsberater, die den ratsuchenden Firmen mit schlechten Zahlen in aller Regel empfehlen: Schmeißt mehr Leute raus, dann haben die übrigen einen sichereren Arbeitsplatz…
Dass aus Angst vor der Verantwortung das Flüchtlingsproblem von der Kanzlerin über den Innenminister und den Leiter der Bfa letztlich an ein gewinnorientiert arbeitendes Beratungsunternehmen weitergeschoben wird, ist wirklich kaum noch nachvollziehbar und der Offenbarungseid der gesamten Politik – zumindest aber der Regierung Merkel und ihres Innenministers.