[reflection] Scars

Scars Titel: Scars
auf Deutsch bis jetzt erhältlich: nein
Autor: Cheryl Rainfield
Genre: Jugendbuch ab 14 Jahren
Verlag: Westside Books
Format: Taschenbuch, 248 Seiten
ISBN: 978-1934813577


Kurz zum Inhalt:
Die 15-jährige Kendra wurde als Kind sexuell missbrauch, weshalb es ihr sehr schwer fällt, jemanden zu vertrauen. Sie kann sich nicht erinnern, wer sie missbraucht hat, wird allerdings das Gefühl nicht los, immer noch verfolgt zu werden.
Um diesen ständigen Druck loszuwerden, verletzt Kendra sich selbst.
Unterstützung findet sie bei ihrer Therapeutin und auch bei ihrer Kunstlehrerin, langsam beginnt sie sich ein wenig zu öffnen und als sie Meghan trifft, spürt sie zum ersten Mal sowas wie Liebe. Doch die Identität des Täters sucht ihren Weg an die Oberfläche….

reflection:
Dieses Buch liegt glaube ich, schon ewig auf meinem SUB – angezogen durch das Cover, wanderte es irgendwie in mein Regal und blieb dann erst einmal dort.
Jetzt wo ich versuche, ein wenig mehr auf Englisch zu lesen, war sein großer Moment gekommen.

Sucht man Bücher zu psychischen Erkrankungen, endet man unweigerlich irgendwann bei „Scars“ – laut Rezensionen ist es ein absolutes Must-have, dementsprechend waren meine Erwartungen relativ hoch. Nach 100 Seiten hatte ich allerdings meine Grenze erreicht – es war langweilig. Nein, ich will keine Detailbeschreibung, wie Kendra sich verletzt oder über den Missbrauch, aber ich wollte mehr Einsicht in ihre Innenwelt.
Kurz hab ich überlegt, ob ich es abbrechen sollte, aber dann dachte ich mir, die Hälfte ist fast geschafft, da geht der Rest auch noch.
Er ging, irgendwie, wurde zwar besser und intensiver, doch trotzdem konnte mich die Geschichte nicht komplett erreichen, eine unsichtbare Mauer schien zwischen uns zu stehen.

Gegen Ende des Buches, hat sich die Geschichte in einen Thriller verwandelt und ich glaube, diesen Dreh alleine ist es geschuldet, dass ich letztlich sagen muss – kann man durchaus lesen.
Der Ehrlichkeit halber füge ich allerdings hinzu, dass ich das Buch nicht weiterempfehlen würde, weil nur ein gutes Ende, rettet den Rest nicht.

Was ich aber zu dem Buch unbedingt sagen möchte und auch ich erst in nachhinein herausgefunden habe: es ist zwar ein Jungendbuch, allerdings auch stark autobiografisch.
Cheryl Rainfield sagt über ihre Bücher: „I write the books that I needed as a teen.“
Tatsächlich ist es der Arm der Autorin, den man auf dem Cover sieht, auch wurde sie als Kind sexuell missbraucht und aus ihrer Homosexualität macht sie ebenso kein Geheimnis. Sprich, über alles, was sie im Buch schreibt, weiß sie aus Erfahrung Bescheid, weshalb es ihr gelungen ist, keinerlei Klischees aufkommen zu lassen, wie es ab und an bei diesen Themen leicht passiert.



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