Refill Berlin oder Wasser á la Kraneberger

Von Reiskorn

Neulich habe ich zufällig in einen TV-Bericht zu einer Kampagne reingezappt, die von den Berliner Wasserbetrieben unterstützt wird. Die Initiative „Refill-Berlin“ und „Refill-Deutschland“ vernetzt kostenlose Trinkbrunnen im öffentlichen Raum. Auch Cafés, Läden oder Banken machen mit und bieten Besuchern die Möglichkeit ihre Trinkflasche kostenlos aufzufüllen. Mit einem Refill-Aufkleber im Schaufenster oder im Geschäft wird man darauf aufmerksam gemacht.

Ich finde die Aktion toll und hoffe, dass das Angebot weiter ausgebaut wird. Schon jetzt kann man im Netz auf einer virtuellen Landkarte sehen, wo es in der Berlin kostenlos Trinkwasser gibt. In meiner Nähe am Bahnhof der BVG befindet sich ein solcher Trinkbrunnen. Auch als ich letztens auf einem Kongress unterwegs war, hatten die Wasserbetriebe Wasserspender in den Kongresshallen aufgestellt. Schade, dass ich das nicht wußte. Da hätte ich leichter zu tragen gehabt.

Zu Hause trinke ich schon länger Wasser aus dem Hahn. Das spart Geld, Ressourcen und das Schleppen von Wasserflaschen. Es ist immer verfügbar und es wird streng kontrolliert. Natürlich sollte man das Rohrsystem in Wohnung und Haus bedenken. Ich finde, wenn das Wasser klar, geruchs- und geschmacksneutral ist, verlasse ich mich auf meine eigenen Sinne. Falls Du trotzdem Bedenken hast, dann informiere Dich bei den Wasserbetrieben. Die Berliner veröffentlichen die Wasserqualität nach Postleitzahlen.

Mein Aufruf lautet deshalb: trinkt mehr Wasser aus dem Wasserhahn oder wie die Rheinländer so schön sagen „Wasser á la Kraneberger“. Es ist gesund, leicht verfügbar, preisgünstig, verpackungsarm und umweltfreundlich.

Vergesst also Eure Trinkflasche beim nächsten Mal nicht!