Red Riding Hood - Unter Dem Wolfsmond

Red Riding Hood - Unter Dem WolfsmondRotkäppchen für Teenager
Als Valerie noch ein Kind war gab es einen ganz besonderen Menschen in ihrem Leben. Peter, ihr Kindheitsfreund, der aber plötzlich verschwand und erst nach zehn Jahren wieder vor ihr stand. Doch die Wiedersehensfreude wurde getrübt, denn auch ein Werwolf war zeitgleicht aufgetaucht und machte in den Nächten seine Runden. Doch als Valerie vor diesem Monster stand, verschonte er sie. Das Tier wollte sie lebend und der Gedanke daran, dass Peter in diesem Fellhaufen stecken könnte war angsteinflößend.
Peter und Valerie verband nicht nur eine tiefe Freundschaft, auch eine prickelnde Liebe hatte sich zwischen ihnen aufgebaut und ließ sie Pläne schmieden, auch wenn das Mädchen eigentlich Henry versprochen war. Als plötzlich dann Valeries Schwester von dem Werwolf umgebracht wurde, machten sich die Männer des Dorfes auf den Weg um das Tier einzufangen und es zu töten. Nicht sehr viel später kamen sie auch schon wieder zurück, mit dem riesigen, enthaupteten Kopf eines Wolfes aber die Jagd hatte auch seine Toten gefordert. Während das Dorf sich nun in Sicherheit wiegte, wussten sie eigentlich nicht, dass der eigentliche Werwolf immer noch in der Dunkelheit umherstreifte, denn dieser hätte sich in einen Menschen zurückverwandelt, hätte man ihn getötet.
Eine Liebesgeschichte, wie man sie eigentlich schon zu Genüge gehört hat
Ich bin ehrlichgesagt richtig entsetzt was den Schreibstil in diesem Buch betrifft. Die Szenen hüpfen hin und her und lassen wenig Platz um eine spannende Atmosphäre aufzubauen. Man hat keine Chance die Sätze flüssig zu lesen und dass das Buch nach einem Drehbuch geschrieben wurde fällt hier besonders auf. Manchmal muss man sogar wieder zurückblättern und einige Zeilen nachlesen um richtig zu verstehen, was eigentlich gemeint war.
Durch den verwirrenden Schreibstil kann der Leser leider auch bloß eine platonische Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Man fühlt kaum mit ihnen mit und liest die Zeilen wie ein fremder Betrachter ein uninteressantes Sachbuch. Sogar als Valeries Schwester von dem Werwolf getötet wird, hat man nicht das Gefühl, dass das so schrecklich war. Man fühlt sich einfach distanziert und unbeteiligt.
Was die Geschichte betrifft kann man diese eigentlich nicht mit Grimms Rotkäppchen vergleichen. Zwar kommen auch hier ein Mädchen und ein böser Wolf vor aber das war‘s dann auch schon wieder mit den Gemeinsamkeiten. Die Idee ist Grundsätzlich aber doch ziemlich gut, aber die Umsetzung verdirbt so einiges. Auch wenn man schon diese Art von Liebesgeschichten kennt, und sie vielleicht auch nicht mehr lesen kann, hätte der Roman doch einige Überraschungen parat gehabt die hier aber leider ziemlich untergegangen sind.
Fazit
Ich musste mich wirklich durch das Buch zwingen. Obwohl ich schon bei der Hälfte ans Aufgeben gedacht habe, wollte ich dem Roman immer wieder eine Chance geben. Aber im Nachhinein hat sich das ganz und gar nicht gelohnt. Der Schreibstil bringt kaum Spannung hervor und auch die Charaktere bleiben unnahbar, besonders weil manche ihrer Entscheidungen einfach unrealistisch und absurd waren. Ein Jugendbuch was sich wie ein Drehbuch liest hat meiner Meinung nicht wirklich viel Aufmerksamkeit verdient.
Irie Rasta Sistren dankt cbt herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.

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