“R.E.D.” Filmkritik (Blu-ray)

Schon lange habe ich keinen so guten Actionfilm wie “R.E.D.” mehr gesehen und es freut mich wirklich, eine so gute Filmkritik für den Film schreiben zu können. Vor allem, da es sich bei Robert Schwentke auch noch um einen deutschen Regisseur handelt, der für “R.E.D.” verantwortlich ist.
Gute aufgelegte Hollywood-Stars überzeugen in einer zwar simplen aber nichtsdestotrotz spannenden und vor allem gut erzählten Story mit einer toller Mischung aus spekatuklärer Action und bissigem Humor.
Ich war ein wenig enttäuscht, dass ich erst jetzt in den Geschmack von “R.E.D.” gekommen bin und es damals nicht für einen Kinobesuch gereicht hat. Aber das ist auch schon die einzige Enttäuschung, die ich in Bezug auf diesen Film erleiden musste!

Die besten Agenten der goldenen CIA Ära, sind schon längst im Ruhestand und deren Akten wurden bei der CIA unter der Bezeichnung “Retired extremly dangerous” in einem geheimen Archiv ad acta gelegt.
Doch dann wird Frank (Bruce Willis) von einem Killerkommando überrascht und macht sich, nachdem er die Gruppe erledigt hat, auf die Suche nach deren Auftraggebern. Unterstützung erhält er dabei von seinen alten Kameraden Joe (Morgan Freeman), Marvin (John Malkovich) und Victoria (Hellen Mirren), die schnell herausfinden, dass ihr alter Arbeitgeber dahinter steckt. Um zu überlegeb heißt es nun auf eigene Faust weiterermitteln, um die wahren Gründe zu erfahren, doch die besten CIA Agenten, angeführt von William Cooper (Karl Urban), sitzen Ihnen stets im Nacken und tun ihr bestes um die Rentnergruppe aufzuhalten.

Deutscher Trailer zu “R.E.D.”


R.E.D.” beginnt eher ruhig und gewinnt dann relativ überraschend schnell an Fahrt und macht von Anfang an richtig viel Spaß!
Das “R.E.D.” eine Comic-Verfilmung, oder besser eine Graphic Novel Verfilmung ist, war mir bis zum Beginn des Filmes unbekannt. Doch wer nun ein weiteres “Spider-Man“, “Batman” oder “Hulk” erwartet, liegt falsch. Waren Ellis’ und Cully Hammers Graphic Novel ist eher mit Klassikern wie “Wanted” oder “Sin City” zu vergleichen, behält dabei aber seinen ganz eigenen Stil bei. Ähnlich zu diesen beiden Verfilmungen wurde auch in “R.E.D.” gute Arbeit bezüglich des Castings geleistet. Neben “Stirb Langsam“- Star Bruce Willis trifft man auf Hollywoodgrößen wie Morgan Freeman, Helen Mirren oder gar Richard Dreyfuss. Zusammengefasst: Tolle Hauptdarsteller und eine tolle Filmvorlage sorgen für einen gut unterhaltenden Film, der nie langweilig wird.
Auch wenn die Idee “alternde” Actionhelden zu reanimieren vielleicht ein wenig an Sylvester Stallones “The Expendables” erinnert, so ist “R.E.D.” mit dieser eher hirnlosen Oldie-Reunion kaum zu vergleichen.
Besonders genial und daher unbedingt erwähnenswert, John Malkovich als abgedrehter Elite Soldat, dessen Verstand bei LSD Langzeitstudien ein wenig Ader lassen musste.

Man kann nicht jede Actionszene als noch nie dagewesen bezeichnen und vereinzelte Szenen erinnern an diverse Blockbuster-Hits, was jedoch keinesfalls als störend empfunden wurde. Die Action ist viel mehr so gut und spektakilär umgesetzt, dass wir zurückgespult haben, um ein paar der Szenen direkt nochmals zu sehen.
R.E.D.” kann ohne Weiteres mit Action-Klassikern wie “Bad Boys” oder Blockbustern wie “Mission: Impossible” mithalten.

Die Blu-ray selbst ist eher spärlich bis gar nicht mit Bonusmaterial gesegnet. Dabei hätte ich mich gerade bei diesem Film über ein Making Of oder gar ein paar lustige Outtakes gefreut. Schade.

8 von 10 Freeks

Darsteller:
Bruce Willis, Mary-Louise Parker, Morgan Freeman, Helen Mirren, John Malkovich, Karl Urban
Regie:
Robert Schwentke

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