Red Bug Charity: Nummer neun ist…

… ebenfalls eine Größe in der Jugendbuchwelt und ich wette mit euch, lest euch allen bereits bekannt. Wer also ist die Nummer neun? Die Nummer neun ist weiblich, bekannt für ihre Jugendthriller, genau genommen für zwei Reihen. Ich selbst habe auch schon einmal ein Hörbuch oder sogar zwei von ihr gehört. Kommt ihr drauf?

Richtig! Es ist Monika Feth. Monika Feth ist bekannt durch ihre Reihen rund um Jette und Merle. Ihre Figuren sind geprägt von ihrer Liebe zum Detail und ihrer Vielschichtigkeit ihre Krimis meist nicht vorhersehbar, gleichzeitig sind sie allerdings nicht unglaubwürdig, sondern absolut realitätsnah. Genauso wie Monika Feth ihre Bücher schreibt, könnten sich die Geschichten auch im echten Leben zugetragen haben. Bei manchen Figuren hat man sogar fast schon den Eindruck, sie wären real. Aber ist das nicht das, was ein Buch ausmacht, dass man das Gefühl hat er eine Welt einzutauchen, die es tatsächlich gibt, die auch für einen selbst weitestgehend ungefährlich ist und ein trotzdem das Gefühl gibt hautnah und Live dabei zu sein?

Hier stellt sich doch gleich die Frage, wie nah ist zu nah? Die Antwort auf diese Frage gibt Monika Feth leider nicht in ihren Büchern, die Frage, was Nähe allerdings ausmachen kann, gibt sie in ihren Büchern. Die Frage, ob Nähe gefährlich ist, gibt sie ebenfalls in ihren Büchern.

Mir gefällt die Art und Weise wie Monika Feth ein Buch erzählt ausgesprochen gut, gleichzeitig kann ich nur davor warnen eines ihrer Bücher in die Hand zu nehmen, wenn man tatsächlich noch viel zu tun hat, denn ihre Bücher sind wahre Pageturner, Bücher, die man nicht so schnell aus der Hand legen möchte.

„Ihr Berufsleben startete die 1951 in Hagen geborene Monika Feth nach dem Studium der Literaturwissenschaft zunächst als faktentreue Journalistin. Erst später wandte sie sich wieder ihrem Hobby, der Literatur, zu und begann Geschichten zu erfinden. Zunächst wurden diese als Jugendbücher veröffentlicht. Durch den Erfolg ihrer Krimis gewann sie allerdings zusehends auch erwachsene Leser, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland. In knapp 20 Sprachen werden die Bücher von Monika Feth mittlerweile übersetzt. Die Autorin ist Nordrhein-Westfalen treu geblieben und lebt in der Nähe von Köln.“ (Amazon.de)

Monika Feth ist so gesehen das Gegenteil von Julie Leuze und doch auf ihre Weise genauso emotional. Auch ihre Geschichten sind gefühlvoll und grenzen sich doch von denen ihrer Kollegin deutlich ab. Stellt sich die Frage: Wer ist Nummer zehn?


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