Recruiting Trends 2014

Wie wird sich die Jobsuche und der Bewerbungsprozess im nächsten Jahr verändern – sechs mögliche Trends.

Social Media

Immer mehr digital natives starten ihre Karriere. Aktivitäten auf Social Media-Kanälen von möglichen Arbeitgebern werden verfolgt und die Kandidaten bilden sich so eine Meinung. Firmen, die Social Media nicht in ihre HR-Aktivitäten einbinden, werden in Zukunft einen Nachteil auf dem Arbeitsmarkt haben. Dies könnte bedeuten, dass Recruiter während dem Bewerbungsprozess zukünftig den Kontakt zu den Kandidaten über Social Media Kanäle pflegen. Auch die Kandidatensuche über Social Media wird in Zukunft wohl zunehmen und einen noch grösseren Stellenwert einnehmen.

Mobile Applications

Bei passiv Jobsuchenden ist die Hürde sich zu bewerben besonders hoch. Ihnen fehlt vielfach die Zeit den Lebenslauf zu aktualisieren. Personen, die über mehrjährige Berufserfahrung verfügen sind jedoch gesuchte Fachkräfte. Um diese zu erreichen, werden immer mehr Firmen mobile Bewerbungen anbieten.

Dabei wird mit einem Klick Interesse an einer offenen Stelle bekundet und die Daten aus einem Social Media Profil übermittelt. Zurzeit ist die Akzeptanz noch klein und die administrativen Hürden gross. Dies wird sich vielleicht bald ändern.

Geschwindigkeit zählt

Mit der ständigen Erreichbarkeit und der Nutzung von Email für Bewerbungen sinkt auch die Toleranz wochenlang auf eine Antwort zu warten. Die meisten Kandidaten erwarten auf eine Bewerbung mindestens eine Eingangsbestätigung innerhalb einer Woche.

Auch um die besten Bewerber anzustellen, ist der Faktor Zeit essenziell. Wenn der Bewerbungsprozess zu lange dauert, hat der Wunschkandidat vielleicht schon ein anderes Angebot angenommen.

Videos

Videos haben dieses Jahr massiv an Bedeutung gewonnen und diese wird 2014 noch weiter zunehmen. Skypeinterviews sind schon verbreitet und zeitversetzte Videointerviews sind auf dem Vormarsch. Zukünftig könnten auch virtuelle Tests und kleine Aufgaben in die Videointerviews eingebaut werden.

Auch im Employer Branding nimmt die Bedeutung von Videos zu. Auf eine einfache Art und Weise können Unternehmenskultur und einzelne Mitarbeiter als Testimonials gezeigt werden. Solche Massnahmen werden in Zukunft bei der Entscheidung für oder gegen Jobangebote eine grössere Rolle spielen.

Employer Branding

Nicht mehr die Arbeitsplatzsicherheit sondern eine sinnvolle Tätigkeit wünschen sich die meisten Arbeitnehmenden fürs nächste Jahr. Dafür sind sie sogar bereit auf einen Teil des Gehalts und des Bonus zu verzichten. Um dieses Ziel zu erreichen, könnten im nächsten Jahr viele bereit sein ihren Job zu wechseln. Das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun, hängt sehr vom Image des Arbeitsgebers ab. Hier kommt das Employer Branding ins Spiel.

Nicht nur bei Vakanzen werden Aktivitäten unternommen, sondern es wird laufend am Image des Unternehmens als guter Arbeitgeber gearbeitet. In Zukunft könnten sich diese Aktivitäten noch weiter auf bestehende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ausweiten. Denn einen Mitarbeiter zu halten ist viel einfacher als jemand neues zu finden und einzuarbeiten.

War for Talents

Die Konjukturprognosen für nächstes Jahr sehen gut aus. Um die Wettbewerbskraft auszubauen und vom potenziellen Wirtschaftswachstum zu profitieren, brauchen Unternehmungen Innovationen. Die Innovationsfähigkeit hängt zu einem grossen Teil von den Mitarbeitenden ab. So wird der Kampf um Top Talente 2014 zunehmen.

Dabei müssen sich grosse Firmen immer mehr gegen Start-ups behaupten. Gerade bei Karriereeinsteigern ist eine Karriere bei einer kleinen jungen Firma immer mehr eine Option. Dies vor allem auf Grund der vielen Entwicklungsmöglichkeiten.

Quellen: Forbes, Ere.net


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