“Es ist an der Zeit die Kräfte zu bündeln. Brasilien muss sich dieser Mücke stellen und wir müssen diesen Krieg beginnen, der einer um Kampf für das Leben ist. In der gemeinsamen Besprechung (mit der Armee) haben wir sofort beginnende Aktionen beschlossen. Unsere Seuchenspezialisten sind auf den Straßen, am letzten Samstag hatten wir bereits einen Aktionstag und jetzt können wir auch auf die Hilfe der Armee zählen, mit der wir bereits im vergangenen Halbjahr Pläne erarbeitet haben und diese Pläne werden jetzt ausgeführt, indem Militärs die Haushalte besuchen und die Bevölkerung aufklären”, erklärte Oberbürgermeister Geraldo Julio nach dem Krisentreffen mit den Militärs.
Der Schwerpunkt liegt bei der Aufklärung der Bevölkerung über die Möglichkeiten der Mückenbekämpfung. Gleichzeitig sollen Mückenherde entdeckt und den Bewohnern Vorschläge für Präventivmaßnahmen gemacht werden. Das läuft dann so: “Wir besuchen die Orte, wo es eine starke Konzentration von Menschen gibt. Neben den Aktionen in den Wohnungen richten wir uns auch mit einer erzieherischen Aktionen an die Passanten und zeigen mit Flugblättern wie sich die Larve entwickelt und wie man dagegen vorgehen kann”, erklärt der Verantwortliche für Umweltschutz der Stadtverwaltung Recife. Jeder Samstag wird ab jetzt der Mückenbekämpfungstag in Recife sein. Die Aktion wird mit großem Aufwand in den lokalen Medien begleitet.
Die Armee sieht sich gerüstet: “Unsere Mannschaft hat bereits mit den Planungen begonnen, so dass wir sofort und effektiv handeln können. Wir haben bereits 200 Experten, die mit der Arbeit anfangen können und wir werden diesen Anteil auf 1.000 Mann erhöhen. Wir sind in der Lage jetzt sofort auf die Straßen zu gehen”, erklärte der Kommandant. Auch die katholische Kirche soll bei der Bekämpfung mitmachen, der Oberbürgermeister hat diese zur Mitarbeit aufgefordert.
Die Lage scheint ernst zu sein, wenn sogar im mückenerfahrenen Recife deswegen den Notstand ausgerufen werden muss.
Informationsquelle
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