Recife ist eine der bedeutendsten Hafenstädte im Nordosten Brasiliens. Ihr reiches tänzerisches und musikalisches Erbe macht sie im ganzen Land berühmt. Das lebhafte und dynamische Stadtzentrum ist von allen Seiten von Wasser umgeben. Dies verhalf der Stadt auch zu ihrem Namen, denn Recife bedeutet „Riff“. Außerdem liegt die 1,5 Millionenmetropole am Fluss Capibaribe, der hier nach rund 240 Kilometern in den Atlantik mündet.
In den Altstadtviertel Santo Antônio und São José befinden sich die kulturellen Highlights, wie der Palácio das Princesas, dem Regierungssitz, und das Teatro Santa Isabel. Sehenswert ist dort außerdem die kleine „Goldene Kapelle“. Auf keinen Fall sollte man einen Besuch im Museu Homem do Nordeste verpassen, denn hier kann man noch mehr über die Kultur und Geschichte der Stadt erfahren. In der Casa da Cultura, einem ehemaliges Gefängnis mit 150 Zellen, findet man heute kleine Kunsthandwerksbetriebe, die viele ihrer Handarbeiten auch an Touristen verkaufen.
Wer fernab des Massentourismus einmal die Seele baumeln lassen möchte, der kann es sich am legendären Strand, dem Praia da Boa Viagem, gutgehen lassen. Ganz in der Nähe von Recife liegt Olinda, die man oft schon als Schwesternstädte bezeichnet. Sie ist eine der ältesten Kolonial-Städte Brasiliens mit barocker Architektur und auf jeden Fall einen Besuch wert, denn 1982 wurde Olinda sogar in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
Absehen sollte man aber von einem Besuch der Favelas der Stadt. Vor allem die Favela do Coque auf der Insel Joana Bezerra gilt aufgrund der großen Armut als eine der gefährlichsten Gegenden der Stadt.