Die bayrische Justizministerin Beate Merk ist z.B. der Meinung, das Eheleute durch eine Onlineberatung kein Geld sparen würden. So nebenbei – Frau Merk hat nach ihrem zweiten Staatsexamen direkt als Referendarin im Innenministerium der CSU angefangen – soviel zur Praxis.
Ein Familienrichter, der gleich an zwei Amtsgerichten – Kempten und Sonthofen – tätig ist, meint zur Online Scheidung:
Christian Roch
[..]Sie würden einen kostengünstigen und flotten Weg zur amtlich besiegelten Trennung von Ehepaaren suggerieren, tatsächlich aber fehle es immer wieder an der meist dringend nötigen Beratung durch einen versierten Familienfachanwalt.
Bei dieser Aussage wusste ich nicht, ob ich nun lachen oder weinen soll. Ein Memminger Familienrichter warnt:
Dietrich Erhardt
[..]dass «durch eine falsche Weichenstellung den Mandanten mitunter großer Schaden entsteht». Bei Scheidungen in Deutschland bestehe Anwaltspflicht, und die gute Beratung, gerade was den Versorgungsausgleich von lange verheirateten Paaren angehe, sei besonders wichtig.
Schon Friedrich Wilhelm I. hat festgestellt, das Rechtsanwälte spitzbübisch gesehen Betrüger, Gauner, Filou und Kanaillen sind. Härter ausgedrückt kann man sie auch als Gangster, Schuft, Schurke und Verbrecher bezeichnen.
Ja ja, der alte Kaiser hat noch gewusst, welches Unglück Rechtsanwälte im allgemeinen über die Leute bringen.
Mitunter entstehe dabei “großer Schaden” Aktenzeichen XY
München (dapd). Eine echte Online-Scheidung gibt es ohnehin nicht. «Der persönliche Gang zum Scheidungsrichter bleibt einem sowieso nicht erspart», sagt Bayerns Justizministerin Beate Merk.
[..]«Spätestens seit Mitte 2000 das Internet in den Familien Einzug gehalten hat», gebe es immer öfter Angebote für Online-Scheidungen, erzählt er.
Was sind tausend Rechtsanwälte auf dem Meeresgrund? Ein Anfang…
WikiMANNia: Familienrecht • Scheidung • Kostspielige Scheidungen
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Tags: Familienrecht, Richter, Scheidung