Viele Jahre lang war es ein verlässlicher Baustein der Mobilisierung der gesunden Kräfte der jungen deutschen Demokratie. So pünktlich wie der AD/AC-Tunneltest kamen Mitte April die neuen, grauenhaften Zahlen zur jüngsten Zunahme rechtsextremer, rechtsextremistischer und rechtsradikaler Straftaten im Jahr zuvor. Alles wurde immer mehr, selbst wenn es mal weniger wurde, fand sich doch noch ein Eckchen, aus dem sich ein bedrückender Superlativ pressen ließ. Voller Gewalt war die Welt, die Enthüllungsreporter wie Frank Jansen mit großer Begeisterung in dunkelsten Farben malten. 12.000 rechte Straftaten, das waren immer mehr „als erwartet“ und noch mehr als vorher und die Dunkelziffer war sogar noch höher.
Jederzeit musste jedermann damit rechnen, ein Hakenkreuz auf die Stirn geschmiert zu bekommen, auch die rechten Gewalttaten machten mehrere Promille an den Gewalttaten insgesamt aus. Eine "Eskalation extremistischer Gewalt" war das jedes Jahr, erst vorab, wenn das Innenministerium den Alarmmedien „Tagesspiegel“ und „Zeit“ Vorabzahlen zusteckte, von denen immer behauptet werden konnte, sie würden dann später noch viel ausfallen. Und dann noch einmal rund um Führers Geburtstag, der mit der amtlichen Statistik und der völlig zahlenunabhängigen Warnung vor einer immer weiter ansteigenden Zahl rechter Straftaten gefeiert wurde.
Bis auf dieses Jahr. Wo sonst ein großer Gesang eines Medienchores war, der unter Auslassung unpassender Noten von einem "neuen Höchststand" bei "rechten Straftaten" sang, herrscht plötzlich Stille. Keine so dringend notwendige Warnung vor verfassungsfeindlichen Symbolen. Keine Auflistung von radikalen Übergriffen. Die Pressemitteilung, die der Bundesinnenminister stattdessen verschickt, heißt „Deutsche Islam Konferenz 2012: Geschlechtergerechtigkeit im Mittelpunkt“.
Was ist da los? Steht es wirklich schon so schlecht um die rechte Szene, dass die Statistik über alltäglich Grauen in den national befreiten Zonen Verspätung hat? Ist die von PPQ bereits vor fünf Jahren vorhergesagte Krise des Rechtsradikalismus nun auch in den Statistiken des Bundesinnenministeriums angekommen? Besorgte Bürger fragen: Was wird da verschwiegen? Was wird da vertuscht? Wer kehrt wen unter den Teppich? Herr Friedrich, wo bleiben die rechten Taten?
Radikale Maler im Archiv:
In den Fangzähnen des Faschismus
Am Bingobrett des Alarmjournalismus
malen nach Zahlen mit Niggemmeier
Jederzeit musste jedermann damit rechnen, ein Hakenkreuz auf die Stirn geschmiert zu bekommen, auch die rechten Gewalttaten machten mehrere Promille an den Gewalttaten insgesamt aus. Eine "Eskalation extremistischer Gewalt" war das jedes Jahr, erst vorab, wenn das Innenministerium den Alarmmedien „Tagesspiegel“ und „Zeit“ Vorabzahlen zusteckte, von denen immer behauptet werden konnte, sie würden dann später noch viel ausfallen. Und dann noch einmal rund um Führers Geburtstag, der mit der amtlichen Statistik und der völlig zahlenunabhängigen Warnung vor einer immer weiter ansteigenden Zahl rechter Straftaten gefeiert wurde.
Bis auf dieses Jahr. Wo sonst ein großer Gesang eines Medienchores war, der unter Auslassung unpassender Noten von einem "neuen Höchststand" bei "rechten Straftaten" sang, herrscht plötzlich Stille. Keine so dringend notwendige Warnung vor verfassungsfeindlichen Symbolen. Keine Auflistung von radikalen Übergriffen. Die Pressemitteilung, die der Bundesinnenminister stattdessen verschickt, heißt „Deutsche Islam Konferenz 2012: Geschlechtergerechtigkeit im Mittelpunkt“.
Was ist da los? Steht es wirklich schon so schlecht um die rechte Szene, dass die Statistik über alltäglich Grauen in den national befreiten Zonen Verspätung hat? Ist die von PPQ bereits vor fünf Jahren vorhergesagte Krise des Rechtsradikalismus nun auch in den Statistiken des Bundesinnenministeriums angekommen? Besorgte Bürger fragen: Was wird da verschwiegen? Was wird da vertuscht? Wer kehrt wen unter den Teppich? Herr Friedrich, wo bleiben die rechten Taten?
Radikale Maler im Archiv:
In den Fangzähnen des Faschismus
Am Bingobrett des Alarmjournalismus
malen nach Zahlen mit Niggemmeier