Rebellen kämpfen um jede Stadt
Seuse schreibt an einem neuen Buch.
Ein Roman sollte es werden.
Eine Novelle wird es werden.
Angefüllt mit Gespenstern. Mit den Geistern von Toten.
Seine Söhne sind zu Besuch.
Der Vogel kreischt sich die Seele aus dem Leib. Seuse lässt den Vogel aus dem Käfig. Der Vogel fliegt im Kreis. Er jagt seine Seele, die bereits wieder im Käfig hockt und große Töne spuckt.
Seuse sitzt an seinem Schreibtisch. Er denkt über den Realismus in der Literatur nach.
Dumme Gedanken!
Panzerfeuer!
Bombenhagel!
Häuserkampf!
Libyen!
Seuse hat sich in der Pathologie abgemeldet.
Er schrieb: Ich will an einem neuen Roman schreiben.
Der Text schreitet voran!
Das Leben überrennt den Text.
Facebook.
Stahl ihm nur Zeit.
Innenminister Friedrich dämpft seinen Ton.
Seuse steigt in die Pathologie hinab. Er hinterlässt eine Nachricht. Einen Text. Eine Collage. Leben und Schrift vermengen sich.
Wird das Schreiben in der Pathologie wieder aufgenommen?
Keine Antwort, weil Seuse schreibt.
Deutschland sucht den Superstar!
A. spielt mit seinen Söhnen.
Die Mutter lebt in den Schatten, die Seuse nie wieder betreten möchte.
Bleib im Licht!
Sonntag!
Das Kreischen des Vogels.
Brand im Elendsviertel.