Im Projekt „Friedenswinter“ läuft der Schulterschluss der Friedensbewegungen. Viele gestandene Persönlichkeiten und Organisationen aus der traditionellen Friedensbewegung rufen gemeinsam mit Aktivisten der neueren Generation aus der Bewegung der Friedens-Mahnwachen für Demonstrationen unter dem Motto „Friedenslogik statt Kriegsrhetorik“ am 13. Dezember auf. Diese sollen den Auftakt für noch mehr Demonstrationen und Initiativen für den Frieden in den kommenden Monaten darstellen.
Ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, als die Medien begannen, zum ersten Mal differenziert über die neue Bewegung zu berichten, kam eine neue Attacke auf den Friedenwinter. Es sind dieses Mal hohe Politiker der Partei Die Linke, die insbesondere diejenigen ihrer Kollegen attackieren, die den Friedenswinter unterstützen.
In dieser Ausgabe von Rebellunion werden die Netzwerke und Methoden der Gegner der Friedensbewegung innerhalb der Partei Die Linke beleuchtet. Es werden brisante Dokumente veröffentlicht, die zeigen, wie diese Netzwerke an der politischen Zerstörung der Friedensbewegten in und um der Partei arbeiten. Die Partei soll regierungsfähig gemacht werden. Dies setzt aber einen Kotau vor dem Hauptquartier der NATO voraus – das haben SPD und Grüne immer wieder deutlich gemacht. Bei der Außenpolitik ist kein Kompromiss möglich: Entweder mit der NATO ziehen oder in der Opposition bleiben.
Verliert Die Linke ihr friedenspolitisches Programm, droht die Zerstörung dieser Partei und die einzige Stimme im Bundestag, die bisher der aggressiven Ostpolitik der Regierung nicht zugestimmt hat.
Doch die Angriffe auf den Friedenswinter sind dramatisch gescheitert. Die abstrusen Vorwürfe gegenüber langjährigen Aktivisten der Friedensbewegung haben sogar das Gegenteil erreicht und die mediale Aufmerksamkeit für die anstehenden Demonstrationen erhöht. Der Friedenswinter ist am Zug, und dieser Zug nimmt Fahrt an.