Der heilige Bund der Ehe…die tiefste Verbindung, die es zwischen Mann und Frau geben kann.
Die meisten Frauen träumen schon seit ihrer Kindheit von einer großen und schönen Hochzeit, doch ist es auch wichtig, über die Zeit nach der Hochzeit nachzudenken. Die meisten Märchen enden damit, dass die zwei Verliebten heiraten und dann bis zum Ende ihres Lebens glücklich zusammen leben. Aber auch Ritter und Prinzessin müssen an einer stabilen Ehe arbeiten.
Doch woher weiß man, wann man bereit für die Ehe ist? Im Netz gibt es dafür unzählige Tests, mir scheinen allein die Fragen darin wenig aussagekräftig. Jede Beziehung ist anders, man kann das einfach nicht pauschalisieren. Wer vor der Hochzeit öfter Zweifel kriegt, sollte aber vor allem mit seinem Partner darüber reden, um eventuelle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
Im Jahr 2003 war die Scheidungsrate mit 213975 Fällen am höchsten in den letzten 60 Jahren. Im Jahr 2012 waren es “nur” noch 179174 Scheidungen. Einer der häufigsten Gründe für Trennungen liegt in der fehlenden bzw. falschen Kommunikation. Damit ist einerseits gemeint, dass sich Eheleute im Laufe der Ehe einfach nichts mehr zu sagen haben. Dabei ist es auch nach Jahren wichtig, vor allem über Gefühle, Ängste, Zweifel aber auch über Schönes reden zu können. Oder einfach nur wie der Tag des anderen war, hier ist es auch ungemein von Vorteil, auch wirklich zuzuhören. Nur wer zuhört, lernt etwas Neues über seinen Partner. Egal, wie gut man sich kennt, man kann nicht davon ausgehen, dass der Partner bei einem Seufzer oder einem schiefen Blick sofort weiß, wie es in einem aussieht. Ja, meine lieben Damen, damit seid Ihr gemeint!
Andererseits ist es nach meiner persönlichen Meinung ungemein wichtig, auch vor der Ehe auf den gleichen Nenner zu kommen und die ungefähren Vorstellungen des Partners zu kennen. Sonst kann es schnell passieren, dass der Mann bereits gedanklich das neu gebaute Haus einrichtet und die Kinder schon auf dem Klettergerüst turnen sieht, während die Liebste viel lieber noch die Reisen, die Welt sehen und feiern will.
Also stellt Euch einfach die Frage: Wo wollen wir leben? Wollen wir Kinder, und wie viele? Und vor allem wann? Werden wir unser Geld gemeinsam verwalten? Wer diese Fragen mit dem Satz “Das ergibt sich schon irgendwie” abtut, geht das Risiko von vielen unnötigen Streitereien ein. Natürlich können sich solche Vorstellungen immer ändern. Man weiß nie, ob es durch Gesundheit, den Job oder die Familie Änderungen geben wird. Jedoch sollte man sich wirklich bereits vor der Eheschließung damit beschäftigen.
Was macht eine gute Ehe aus?
Es gibt vermutlich kein Patentrezept für eine gute Ehe. Aber einige Richtlinien…
Kommunikation. Wie schon erwähnt, ohne geht es nicht. Richtig miteinander reden und richtig zuhören will gelernt sein.
Lebensplanung. Wenn die Fragen nach Eigenheim und Kindern geklärt sind, kann es an die Umsetzung gehen. Aber was ist, wenn das Kind gezeugt, das Haut gebaut und der Baum gepflanzt ist? Auch nach den “großen Dingen des Lebens” ist es wichtig, sich zusammen immer neue Ziele zu setzen und gemeinsam an ihnen zu arbeiten.
Freizeit. Gemeinsame Hobbys sind toll, aber wer nicht gern die Freizeitaktivitäten des anderen teilt, sollte es dabei belassen. Gönnen Sie sich auch Ihr eigenes Ich. Dann haben Sie auch am Ende des Tages etwas zu erzählen .
Weitere Tipps kommen dann in einem Jahr, sonst klinge ich wie eine kinderlose, die Erziehungsratschläge gibt
Und wenn´s trotzdem nicht klappt?
Manche Paare heiraten mit 18 Jahren und leben glücklich und zufrieden. Andere leben seit 20 Jahren und mehr zusammen und sind ein halbes Jahr nach der Hochzeit wieder getrennt. Ich glaube, zu einer guten und vor allem langen Ehe gehört auch eine große Portion Glück dazu.
Neben Betrug, mangelnder Kommunikation, Streitigkeiten wegen Geld etc. kann es auch immer sein, dass ein Partner sich einfach ändert. Man bleibt nicht sein Leben lang gleich und wenn der andere Partner diese Änderungen nicht akzeptiert, nimmt dies meist kein gutes Ende. Passiert so etwas, trifft niemandem Schuld. Am Ende ist jedes Erlebnis eine Lebenserfahrung, egal ob gut oder schlecht.