Die Realsysteme V in Berlin ist ein Ort für besondere Überraschungen. Diesmal wartete ein außergewöhnliches Experiment auf die Zuschauer. Die Performance „read ink“ von Lisa Garden.
Die Künstlerin Lisa Garden malte sechs Bilder, welche an der Wand hingen. Jedes Bild wird einem Tänzer interpretiert. Und zu jedem Tänzer hat sich ein Musiker dazugesellt. Ein sehr interessantes Experiment, das dem Zuschauer zum Träumen einlädt.
Leider war dieser Raum für diese Performance zu klein. Das Publikum stand in der Mitte, die Künstler waren am Rand im Raum verteilt. Man hatte ständig Angst, etwas zu verpassen und musste immer achtsam sein, wo gerade was in Bewegung ist. Das hatte einerseits seinen Reiz, aber anderseits auch die Herausforderung sich für bestimmte Sachen entscheiden zu müssen. Ich hatte das Glück durch die Spiegel am Rollstuhl mehrere Sachen gleichzeitig zu verfolgen.
Es war beeindruckend wie unterschiedlich die Tänzer und Musiker die Bilder interpretiert haben. Jeder war auf seiner Art schön. Besonders fasziniert hat mich die Tänzerin, die auf dem Bauch kniete und ihren fast nackten Rücken bewege. Einfach der Hammer!
Ein Experiment, wo es sich lohnt, weiter zu arbeiten.