Razzien gegen Illegale in ganz Amerika: „Menschen sind wie schockgefroren vor Angst“

US-Präsident Donald Trump hat im Wahlkampf Massendeportationen versprochen – jetzt scheinen die Razzien gegen Illegale loszugehen.

Bestätigt wurden von der für Deportationen zuständigen Behörde ICE Razzien in sechs Bundesstaaten mit hunderten Festnahmen, laut Medienberichten schwärmten ICE-Agenten in zahlreichen weiteren US-Staaten aus.

Unter Immigranten macht sich Angst, Panik und Schrecken breit.

„The rash of these recent reports about ICE checkpoints and random sweeps and the like — it is all false” https://t.co/ergDtyvUoz pic.twitter.com/GXwFp23g64

— USA TODAY (@USATODAY) February 11, 2017

Trump hatte am 25. Januar eine Exekutivverordnung unterschrieben, die den Weg frei machen soll zur Abschiebung von bis zu elf Millionen Illegalen in den USA.

Unter den jetzt festgenommen Personen befanden sich zahlreiche Illegale mit einem langen Strafregister — ins Netz der kommandoartig durchgeführten Zugriffe geraten aber auch nicht dokumentierte Einwanderer ohne jegliche Vorstrafen.

ICE official says 160 arrests in LA area not tied to one of Pres. Trump’s executive orders https://t.co/K2ijEMgI5B pic.twitter.com/hVdKktRmFu

— ABC News (@ABC) February 11, 2017

Bestätigt wurden vom Heimatschutz-Ministerium (DHS) Razzien in Atlanta, Chicago, New York, dem Großraum Los Angeles, North Carolina und South Carolina. Massenverhaftungen waren dazu aus Florida, Kansas, Texas und Northern Virginia gemeldet worden.

“Hier rollt offenbar die erste Welle von Trumps geplanten Massen-Deportationen”, sagte Cristina Jimenez von der Hilfsgruppe “United We Dream” zur “Washington Post”,

In L.A. wurden 37 Personen nur Stunden nach ihrer Festnahme nach Mexiko abgeschoben. Wegen der grassierenden Panik in Latino-Bezirken sendeten spanisch-sprachige Radio-Stationen Hinweise auf juristische Rechte im Fall einer Verhaftung.

Teilweise werden gespenstische Szenen beschrieben: In einem Video war zu sehen, wie ICE-Agenten mehrere Personen in Austin (Texas) auf einem Parkplatz vor einem Einkaufszentrum festnahmen. Beamte sollen in Bezirken von Tür zu Tür gehen und Anwohner nach Ausweisen fragen. Es gibt sogar Reports über “Checkpoints”, an denen die Papiere von Hispanics kontrolliert werden würden. Aktivisten: “Viele Menschen sind wie schockgefroren vor Angst”.

Die Behörde ICE beharrt darauf, dass es sich bei den Operationen um reine “Routine“ handle. Verwiesen wird darauf, dass auch die Obama-Regierung im Jahr 2012 mehr als 400.000 Illegale abgeschoben hätte. Doch die ICE unter Obama hatte sich nach heftiger Kritik in der zweiten Amtszeit vor allem auf Straftäter mit Verurteilungen für schwere Delikte konzentriert.

Jetzt unter Trump wurde offenbar das Fahndungsnetz dramatisch ausgeweitet.


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