Raven Stone

Von May @Mays_Reviews
Seitenanzahl: 416
Verlag: dtv
Gebundene Ausgabe: 16,95€
Reihe: 1/?
Autor: Joss Stirling
ISBN-13: 978-3423760973
Kurzbeschreibung
In letzter Zeit gehen seltsame Dinge an dem Eliteinternat vor sich, das Raven Stone besucht. Schüler verschwinden spurlos, ihr beste Freundin wendet sich plötzlich von ihr ab . . . Also beschließt Raven, der Sache auf den Grund zu gehen. An Ravens Seite ist der neue Mitschüler Kieran. Er ist superintelligent und weiß einfach alles – und geht Raven damit ziemlich auf die Nerven. Andererseits fühlt sie sich sehr zu dem rätselhaften, ungemein attraktiven Jungen hingezogen. Aber kann sie ihm wirklich vertrauen?
Wie finde ich das Cover?
Naja ich bin jetzt nicht wirklich davon begeistert, weil es mich eher an ein Kinderbuch erinnert durch dieses rosa und dann die Pose von den beiden vorne. Also das sieht doch mal wirklich bisschen kindlicher aus. Der Titel klingt auch nicht schlecht, aber das halt auch ein bisschen kindlich. Wüsste ich nicht, dass es von Joss Stirling ist, hätte ich wohl keinen weiteren Blick auf das Buch geworfen.
Wie ist meine Meinung?
Als ich das Buch auf Englisch schon in Hugendubel entdeckt habe dachte ich mir schon, dass ich es unbedingt brauche einfach weil es von Joss Stirling ist, die "Finding Sky" und Co. geschrieben hat, was ich absolut liebe! Mir fällt auf, dass ich gerade voll Lust habe die Reihe nochmal zu lesen, aber es sind noch so viele ungelesene Bücher hier ._. Als das Buch dann endlich zu Hause ankam konnte ich kaum abwarten es zu beginnen und war voll aufgeregt. Jedoch bemerkte ich schnell, dass "Raven Stone" nicht wie die Finding Sky Reihe ist. Erstens ist das Buch aus der 3. Person geschrieben und die Sichten zwischen Raven und dem männlichen Hauptcharakter wechseln hin und her. Ich bin nicht unbedingt ein Fan davon und tue mir mit Sichtwechseln und dann auch noch aus der 3. Person ein bisschen schwerer, aber finde das jetzt nicht allzu schlimm. Manchmal passiert bei der einen Person gerade etwas Spannendes und schon wird die Sicht gewechselt. Eigentlich ist das ja gut, weil man dadurch weiter lesen möchte, aber wenn das Kapitel gerade spannend endet und dann ein langsames Kapitel folgt, fand ich es nervig. Ich weiß auch nicht genau ob das an der Erzählersicht liegt, aber die Charaktere waren für mich nicht wirklich greifbar, weil man kaum etwas über ihre Vergangenheit erfährt. Also eigentlich schon, aber die wurde nicht vertieft, was ich schade finde, da man so viel mehr erfahren und die Charaktere näher kennengelernt hätten können.Manchmal haben Raven und Kieran mich auch wirklich genervt und ich konnte ihre Gefühle nicht nachvollziehen. Kieran der nie wirklich an Mädchen interessiert war hat sofort ein großes Interesse für Raven entwickelt und hat sich Gedanken darum gemacht was sie über ihn denkt und wie es ihr wohl geht. Bei Raven war es genauso, dass ihre Gedanken oft bei Kieran sind und das konnte ich irgendwie nicht verstehen. Bei den Savants okay, da sind sie schon von Beginn für einander bestimmt, aber hier ging mir die Liebesgeschichte viel zu schnell. Joe und manch andere Nebencharaktere mochte ich jedoch gerne, auch wenn ich es manchmal schwierig fand die Beziehungen der einzelnen Charaktere zueinander zu verstehen.Joss Stirling scheint auch ein großer Krimi Fan zu sein, weil ihre Geschichten immer etwas mit Polizei und Gerechtigkeit zu tun haben. So auch hier. In diesem Fall sind Kieran und sein Kollege Agenten, die für eine besondere Organisation arbeiten, die Verbrecher jagen. Auch hier sind die Informationen über die Organisation eher spärlich und ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wobei auch Ravens Alltag eher im Vordergrund stand. Wie sie das Mobbingopfer der Schule scheint, weil sie angeblich stiehlt, was nicht der Fall ist.Das Finale ist dann doch spannend ausgefallen und eher anders als gedacht, aber die eine Entscheidung am Ende für Kieren und Raven war für mich dann doch zu viel des Gutes, weil es zu übertrieben war.
Fazit
Von "Raven Stone" habe ich mir ehrlich gesagt viel mehr erwartet als das, was dann tatsächlich daraus geworden ist. Zu den Charakteren konnte ich keinen Bezug herstellen und die Entwicklung von manchen war dann doch unglaubwürdig. Mir fehlte es auch an Informationen, die eher spärlich behandelt werden und manches viel zu schnell abläuft, anderes aber langsam bleibt. Jedoch mag ich die Idee mit der Organisation von Verbrechensbekämpfung (und es ist Joss Stirling), weshalb ich die Reihe weiterhin im Blick behalten werde.
Bewertung
☺☺