Vielleicht kennst Du es auch …
Irgendwie stehst Du immer an letzter Stelle. Manchmal wirst Du richtig zur Seite geschubst. Du nimmst Deinen Mut zusammen, und traust Dich am Ende doch nicht. Irgendwie fehlt Dir der Raum für Dich, vielleicht stellst Du auch immer Deine Bedürfnisse hinten an, lässt den andern den Vortritt und wartest erst mal ab, bis alle glücklich sind. Und wenn dann noch Raum ist, dann kommst Du. Bescheiden, still.
Bin ICH überhaupt wichtig genug um so viel Raum einzunehmen? Steht mir das zu?
Ich kenne das. Ich war 36 Jahre meines Lebens Unsichtbar. Ich habe mich lieber im stillen Kämmerlein oder in der zweiten Reihe aufgehalten. Habe den anderen immer den Vortritt gelassen. Darin war ich gut. Ich war so unsichtbar, dass ich manchmal einfach übersehen wurde. Ich liess mir meinen Raum immer wieder nehmen und überliess ihn den anderen.
Nur wenn ich mich wohl fühlte, mit Freunden zusammen war, dann taute ich auf. Aber ich habe mir eine Art Maske gebastelt. Eine Maske hinter der man nicht erkennen konnte, wie es mir ging. Ich wirkte selbstbewusst und zufrieden. Jedoch habe ich mein inneres nur mit wenigen geteilt.
Mobbing in der Schule, eine traumatische Beziehung in der prägenden Zeit und viele Nackenschläge haben mich so vorsichtig gemacht. Ich vertraute niemandem mehr und ich funktionierte. Darin war ich gut. Meistens
Es ist Zeit die Blockaden zu lösen
Aber in mir schlummerte schon immer ein gewisses Feuer. Eine Leidenschaft, die ich jahrelang unterdrückt habe. Und irgendwann war der Drang, meine Herzenswahrheit zu leben, einfach größer.
Bei mir öffneten sich diese Blockaden durch atemzentrierte Stimmbildung. Und dort lernte ich, erstmal physisch, mir den Raum zu nehmen, den ich brauchte. Es war eine ganz einfache Übung. Und doch hat sie in mir sehr viel bewirkt. Inzwischen bin ich nicht mehr unsichtbar.
Alles ist verbunden – energetische Räume
Energetisch gesehen sind wir mit allem verbunden. Alles ist Energie, Schwingung und meine Präsenz wirkt sich auf den Raum aus, in dem ich gerade bin. Und der Raum wirkt auf mich. Der physische Raum, aber auch die energetischen Räume der anderen.
Energetisch gesehen gibt es viele „Räume“: Es gibt einen energetischen Raum für Deine Arbeit zum Beispiel, Für Deine Beziehung, Freundschaften. Für Geld… Diese energetischen Räume sind nicht anfassbar. Sind sind Energie. Geist. Sie sind in Dir und um Dich herum.
Aber sie beeinflussen Dich. Manchmal, wenn Du eine Blockade hast oder einfach Schwierigkeiten im realen Leben bei bestimmten Themen, dann sind diese Energetischen Räume durcheinander. Vielleicht herrscht Chaos in Ihnen oder sie sind dunkel und zugemüllt. Voller „Altlasten“ – alte Gefühle und Situationen die etwas mit Dir gemacht haben. Manche Räume sind riesig und manche klein wie eine Abstellkammer.
„Innere Räume“ aufräumen und Blockaden lösen und meinen Raum einnehmen
Mit Energiearbeit kann man diese Räume klären. Also energetisch „aufräumen“. Das löst Blockaden und hilft Dir dabei mit vielen Themen des Lebens besser zurecht zu kommen.
Und auch das „Raum nehmen“ kann man üben. Durch die Atem- und Stimmarbeit habe ich diese Zusammenhänge besser verstanden. Es geht vor allem darum, sein Bewusstsein an bestimmte Stellen zu lenken. Lenke ich z.B. mein Bewusstsein beim Singen an die Zimmerdecke, so kann man es beim Singen hören. Die Stimme bekommt mehr Raum. Ziehe ich mein Bewusstsein nach Innen, hört man es ebenso.
Die Materie und in dem Fall Atem und Klang folgen der Aufmerksamkeit.
Das bedeutet, wenn ich mir in der Klangarbeit „mehr Raum nehme“, hört man das Ergebnis im Klang.
Ich verbinde mich mit dem physischen und energetischen Raum in dem ich mich befinde und auch kann ich mich mit den Räumen der anderen verbinden oder mich abgrenzen. Und keine Sorge, es ist genug Raum für alle da.
In der spielerischen Übung des „Raum Nehmens“ steckt demnach ein großes Potenzial eine Blockade zu lösen.
Seinen Raum einzunehmen führt sich toll an
So war es auch bei mir. Ich war es nicht gewohnt, mir selbst viel Raum zu geben. Als ich dann das erste Mal in der Chorarbeit diese Übung machte, gingen mir plötzlich wahre Lichterketten auf. Es fühlte sich komisch an, mir den Raum zu nehmen und ich hatte Angst ich würde den anderen im Chor Raum wegnehmen. Das Prinzip der energetischen Räume war mir da noch nicht ganz so geläufig. Aber ich machte die Übung natürlich mit. Nach einer Weile kam ich ins grübeln darüber.
Ich nahm mir nie selbst den Raum. Ich gab mir keinen Raum. Ich überliess meinen Raum den anderen. Aber ich fällte dann die Entscheidung, dass ich mir selbst mehr Raum geben möchte und dass es mir besser geht, wenn ich ihn mir auch nehme.
Und wenn Du das nun liest und Dich angesprochen fühlst, überlege Dir doch einmal, wo DU Deinen Raum vielleicht abgibst und nimm ihn Dir Stück für Stück zurück.
Übung „Raum nehmen“
Es gibt dafür eine ganz kleine aber feine Übung. Stelle Dich, wenn Du allein bist, in die Mitte eines Zimmers. Spüre in Deinen Körper. Fühle Deine Füße, fühle den Fußboden auf dem Du stehst,
Fühle Deine Beine, Deine Hüften, Dein Steißbein, Deinen Bauch, Deinen Brustkorb, Deine Arme und Hände, Deinen Rücken, Deinen Kopf. Breite Deine Arme weit aus. Es kann sein, dass es sich Anfangs komisch anfühlt. Wenn das so ist, mach es immer nur so lange, wie Du es aushalten kannst und dafür vielleicht Morgens und Abends, und immer ein kleines Stückchen länger.
Wenn Du das gut aushalten kannst, dann stelle Dir vor, wie Du nun „Raum nimmst“: Dafür breitest Du Deine Arme aus und führst sie mit ausgebreiteten Händen zum Körper. Dabei kannst Du Dir vorstellen, wie Du die unsichtbare Energie des Raumes in Deine Richtung schiebst. Ein bisschen als wenn Du die Energie „pflückst“. Stelle Dir dabei vor, wie Du den Platz einnimmst, der Dir zusteht.
Das kannst Du von vorne machen, von oben und unten, von den Seiten und von hinten.
Zuerst habe ich dabei nichts weiter gespürt als Unbehagen, das kann besonders der Fall sein, wenn man sich nie Raum für sich nimmt.
Wenn Du die Übung fortführst und Dir langsam und stetig bewusst machst, dass Dir dieser Raum zusteht, kann es viele Bilder und Gefühle hochkommen lassen. Bei mir war es so, dass ich erst traurig, dann wütend aber dann auch entschlossen war.
Raum zu nehmen kann sich sehr positiv auf Dein Leben auswirken
Es fühlte sich schön an, Raum zu haben und ich habe das Gefühl dann auch im weiteren Leben gesucht. Mein inneres System mochte das Gefühl Raum zu haben. Langsam aber sicher wurde ich mir meiner eigenen Energie, meiner Präsenz, bewusst und konnte dieses Gefühl auch im Beisein Anderer bewahren. Ich merkte, wie ich immer mehr für mich einstand, sichtbarer wurde. Erst zaghaft und dann immer mehr. In meinem Leben hat sich seitdem vieles verändert und unsichtbar bin ich nun nicht mehr.
Wenn Du alleine nicht weiter kommst
Wenn Du dieses Gefühl oder diesen Zustand weiter bearbeiten möchtest, wenn Ängste hochkommen oder Du vielleicht das Gefühl hast, eine Blockade zu haben, dann kannst Du auch Deinen Raum energetisch klären. Vielleicht hast Du auch an einem Punkt das Gefühl, Du kommst allein nicht weiter, dann helfe ich Dir sehr gern.
In meinen ganzheitlichen Coachings entdecke ich mit Dir Deine inneren und äußeren Räume. Wir finden Deine Blockaden und lösen sie sanft, so dass Du in Zukunft mehr Raum für Dich hast. Wir finden auch ganz praktische Lösungen und ich begleite Dich dabei, schau Dir gern mein Angebot an oder schreibe mir eine Mail mit Deinem ganz persönlichen Anliegen.
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