- 4. November 2013
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Statistiken beweisen, dass Raucher, die von heute auf morgen aufhören, innerhalb von einem Jahr zu 95% (+/-) wieder rückfällig werden. Das ist eine sehr ermutigende und aufbauende Tatsache, vor allem wenn man ausgemergelt nach zwei rauchfreien Tagen auf die Idee kommt sich über einen Rauchstopp zu informieren – Welchen man sich genau zwei Tage vorher gesetzt hatte.
Der Anfang vom Ende
Ich weiß noch wie ich es schaffte innerhalb von einen Monat zweimal Hausarrest zu bekommen. Zu meiner Jugend waren Zigaretten noch ab 16 Jahren erhältlich, aber weil ich noch keine 16 war und meine Eltern bei mir Zigaretten fanden – bekam ich zwei Wochen Hausarrest.
Nun gut, getrieben von den rebellischen Hormonen der Jugend habe ich es gleich geschafft meine wieder erlangte Freiheit mit dem gleichen Scheiß zu beenden und kassierte nochmal zwei Wochen Hausarrest.
Dieses Resultat jugendlicher Dummheit wurde mit einer Anklagesitzung bei meinen Großeltern noch abgerundet. Da saß ich nun also im Wohnzimmer meiner Großeltern und wurde von meinen Großvater zusammen gestaucht. Und weil ich riesigen Respekt vor ihn habe und damals getrieben von der Angst, meine Großeltern würde mich jetzt nicht mehr lieben, heulte ich Rotz und Wasser.
Und jetzt könnte ich Rotz und Wasser heulen, weil ich nicht auf sie gehört hab. Eltern, Großeltern scheinen irgendwie zumeist immer recht zu haben – aber auf diese Erkenntnis kommt man zumeist erst wenn es schon zu spät ist.
Die Statisik verfälschen
Ich kenne zwei Personen, die es so geschafft haben. Von heut auf morgen haben sie aufgehört. Und weil man seine eigenen Statistik am Besten verschönern kann, hab ich mal alle meine Kontakte im Handy durchforstet, notiert wie viele Raucher und Ex-Raucher drin sind und kam auf den Satz das 8% die aufgehört haben, immer noch zu den ehemaligen Rauchern gehören. Dann sieht doch die Statistik wieder besser aus.
Ungelogen ich hatte es schon mal geschafft 5 Wochen rauchfrei zu sein. Das war toll. Aber es ist eine Sucht und eine Sucht kann reaktiviert werden. Ich hatte auch „medizinische“ Hilfe an meiner Seite, damals, und bekam in den ersten Tagen Akupunktur. Jetzt saß ich vor paar Tagen bei meiner neuen Hausärztin – wollte mal Hallo sagen – und schaute sie wehmütig an und dann besprachen wir, wie man das hinkriegt. Letztendlich werde ich es wohl nochmal mit der Akupunktur in den ersten Tagen/Wochen probieren. Als Beihilfe gegen den körperlichen Entzug, der in den ersten drei Tagen am schlimmsten ist, aber bis zu vier oder sechs Wochen andauern kann. Damit ich mich voll und ganz dadrauf ansetzen kann gegen mein Gehirn, mein Suchtzentrum, zu kämpfen.
Was will ich jetzt eigentlich?
Ich will aufhören. Aufhören meine Lunge zu zerstören. Und ich finde Zigaretten machen einen träge, faul und zu einen Knecht. Sport will ich gut ungehindert machen. Geld sparen. Kein Aschenbecher mehr sein. Ich möchte zu den magischen 5% 8% gehören.
- Veröffentlicht in: Egozentrale
- Schlagwörter: Rauchfrei