drei Frauen waren in Blumen, die auf dem Felde standen, verwandelt worden.
Doch nur eine von ihnen durfte des Nachts in ihrem Hause sein.
Da sprach sie zu ihrem Mann, als der Morgen nahte und sie wiederum zu ihren Gespielen auf das Feld gehen und eine Blume werden mußte:
‘so du heute vormittag kommst und mich abbrichst, werde ich erlöst und kann fürderhin auf immer bei dir bleiben.’
Wie es dann auch geschah.
Foto: © Dagmar Hiller
Nun ist die Frage wie ihr Mann sie erkannt habe, so die Blumen doch ganz gleich und ohne Unterschied waren.
Antwort:
‘dieweil sie die Nacht in ihrem Haus und nicht auf dem Felde war, fiel der Thau nicht auf sie. Doch voll von Thau waren die anderen zwei, so konnte der Mann sie erkennen!’
Quelle: Kinder- und Hausmärchen Brüder Grimm 1812-1857