Rätsel um Regierung gelöst

Die ganze Republik rätselt seit dem Schnüffelskandal, was nur mit unserer Regierung los ist, allen voran Innenminister Friedrich. Sie werfen sich vor den Amis in den Staub und winseln herum

Was hat man Dir, Du armes Kind, getan?

Was hat man Dir, Du armes Kind, getan?

Wer die Muppet Show kennt, fühlt sich erinnert an Beaker, den Assistenten von Prof. Dr. Honigtau Bunsenbrenner – der mit dem MiMiMiMiMi, in höchster Tonlage hart am Rande der Panik. Inzwischen hat sich die Netzgemeinde tief in die psychologische Literatur eingelesen und ist zu dem überraschenden Schluss gekommen: Unsere Regierung ist krank, sie hat Stockholm. Unter dem Stockholm-Syndrom verstehen Psychologen die Identifikation mit dem Aggressor. Es tritt auf bei

  • Geiselnahme
  • Entführung
  • Kidnapping
  • Verschleppung (Entführung mit dem Ziel lebenslanger Gefangennahme)
  • Häuslicher Gewalt gegen Ehepartner oder Kind
  • Einsperren (Freiheitsberaubung), z. B. von Angehörigen
  • Sexuellem Missbrauch
  • Gefangenschaft, Kriegsgefangenschaft
  • und weiteren, ähnlichen Situationen mit Abhängigkeit von anderen Menschen.

Beim Stockholm- Syndrom empfindet das Opfer Sympathien für die Person oder Personengruppe, die es gefangen hält. Das Opfer tut alles, was die Täter wollen und stellt sich oft sogar gegen Helfer, die von außen eine Befreiung erreichen wollen.

Für Innenminister Friedrich beispielsweise ist Sicherheit ein Supergrundrecht, welches vor allem für amerikanische Machteliten gilt. Die machen ja bereits reichlich Gebrauch von diesem Recht. Zum Beispiel mit einem neuen NSA- Schnüffelzentrum, welches gerade in Wiesbaden gebaut wird. Der Friedrich findet das gut. Immerhin wurden auf diesem Wege bereits fünf Anschläge in Deutschland verhindert, bzw. derartige Überlegungen durchkreuzt, wie die offizielle Verlautbarung uns im zweiten Anlauf kleinlaut wissen lässt. Kennen Sie die Geschichte von dem Mann, der in der Fußgängerzone steht und ständig in die Hände klatscht? Als er von einem Passanten gefragt wird, was er da tue, antwortet der Mann, er würde Elefanten verscheuchen. Der Passant erwidert erstaunt, es gäbe doch weit und breit keine Elefanten. Eben.

Genauso wird nun argumentiert, damit unser Frieder sich wohlfühlt. Entweder es rummst, dann brauchen wir mehr Überwachung, oder es bleibt ruhig. Dann jedoch nur dank der Überwachung, die wir bereits haben. Yeep, so wird ein Schuh draus. Die verkaufen sogar Sand in der Wüste mit Erfolg, Chapeau. Einen Vorteil hat die ganze Überwachung ja für unsere Berliner Stockholm- Opfer. Dann können sie wenigstens bei der NSA nachfragen, wenn sie ihren Login mal wieder vergessen haben. Wenn die NSA mal nett zu ihren Opfern ist, dann nennt sich das übrigens Lima- Syndrom. Sollten übrigens auch Sie daran interessiert sein, diktatorische Macht über die Welt zu erlangen, so empfehle diesen zweiminütigen Diktatoren- Workshop. Danach steht Ihrem Aufstieg nichts mehr im Wege.

Und noch ein bisschen Beaker



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