Wer sich auf Reisen begibt, steht früher oder später vor der Frage, welches Gepäckstück vorteilhafter ist: ein Rucksack oder doch lieber ein Koffer? Für die abenteuerlustigen Backpacker kommt da wohl nur ein Rucksack infrage. Doch hat man den erst einmal ein paar Tage mit sich herumgeschleppt, verliert auch der beste Rucksack seinen Reiz. Ein Koffer hingegen bremst dich so manches Mal aus.
Welches Gepäckstück du wählst, hängt daher wohl auch immer von der Art deiner Reise ab. Für welche Reise sich eher ein Rucksack oder Koffer eignet, erfährst du im Folgenden. Im Fazit erfährst du auch, für welches Gepäckstück wir uns in unserer China-Reise entschieden haben.
Alles über den Reiserucksack
Vorzüge eines Rucksacks
Der Grund, warum Backpacker und Work and Travler bei ihrer Reise auf einen Rucksack setzen, liegt wohl darin, dass sie so immer ihre Hände frei haben. Gerade, weil man viel unterwegs ist und nicht unbedingt alle Straßen “koffertauglich” sind, ist ein Rucksack von großem Vorteil. Das gilt vor allem dann, wenn man viele Treppen steigen muss. Doch gerade, wenn du dich für längere Zeit auf Reisen begibst, solltest du auch beachten, dass ein Rucksack weniger Eigengewicht besitzt als so mancher Koffer. So sparst du Kilos ein, die du am Flughafen als teures Übergepäck bezahlen müsstest.
Nachteile eines Rucksacks
Der entscheidende Nachteil eines Rucksacks besteht wohl darin, dass sich mit diesem Gepäckstück nur schwer Ordnung halten lässt. Um dieses Problem ein wenig zu entschärfen, empfiehlt sich dir ein sogenannter Koffer- oder Hybridrucksack. Sowohl beim Koffer-, als auch beim Hybridrucksack handelt es sich dabei um ein Gepäckstück, das über Reißverschlüsse verfügt, die einmal rundherum gehen. Der Hybridrucksack hat darüber hinaus den Vorteil, dass er Rollen besitzt, die ein bequemes Ziehen möglich machen.
Worauf du bei der Auswahl deines Rucksacks achten solltest
In jedem Fall solltest du deine Reise mit einem guten Rucksack antreten. Doch, was bedeutet das Qualitätssiegel “gut” nun eigentlich? Ein guter Rucksack zeichnet sich wohl kaum durch eine überteuerte Anschaffung aus, denn ein guter Rucksack ist schon für einen Durchschnittspreis von 150 Euro zu haben. Dabei sollte das hochwertige Gepäckstück vor allem über Stabilität und Strapazierfähigkeit verfügen. Doch auch die Verteilung des Tragegewichts spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle. Schließlich willst du doch nicht merken, wie schwer dein Rucksack tatsächlich ist. Um das Gewicht gleichmäßig auf deine Schulterpartien, deinen Rücken und Becken zu verteilen gibt es mittlerweile spezielle Tragesysteme, die auch noch einmal speziell auf die weibliche Anatomie abgestimmt sind. Selbst der schwerste Rucksack scheint so plötzlich wie ein wahres Fliegengewicht! Vergiss dabei auch nicht, einen Rucksack mit Belüftungssystem zu wählen. Schließlich willst du doch nicht ins Schwitzen kommen! In diesem Trekking Rucksack Test findest du einige Modelle, die sich für den Einsatz in China eignen.
Der Klassiker – Der Reisekoffer
Vorzüge eines Koffers
Gerade, wenn du eine All-inclusive Reise, eine Sprachreise oder ein Auslandspraktikum planst, sind die Vorzüge eines Koffers nicht von der Hand zu weisen: Denn einmal angekommen, kannst du dein Gepäck entspannt im Hotel, bzw. in deiner Unterkunft lassen. Doch nicht nur das! Auch die Anreise gestaltet sich mit einem Koffer ungemein komfortabler, schließlich kannst du das Gepäckstück einfach hinter dir herziehen. Gerade, wenn du unter Rückenschmerzen leidest, sollte sich die Frage Rucksack oder Koffer schon von ganz allein beantworten. Denn beim Koffer fällt auch das ein oder andere Kleidungsstück nicht ins Gewicht. Ganz zu schweigen davon, dass du mit der richtigen Packart sogar im Urlaub auf knitterfreie Kleidungsstücke zurückgreifen kannst. Mit einem Rucksack ist das ungemein schwerer!
Auch wenn du in einer unsicheren Region unterwegs bist, sollte deine Wahl auf einen Koffer fallen. Schließlich lässt sich dieser kurzerhand durch ein kleines Schloss verriegeln und diebstahlsicher machen. Bei einem Rucksack gestaltet sich dies schwieriger.
Nachteile eines Koffers
Die Nachteile eines Koffers bestehen wohl darin, dass man sich mit ihm nicht nur langsamer fortbewegt, sondern er auch immer mindestens eine Hand in Beschlag nimmt und durchaus auch einmal fordert, von dir getragen zu werden. Das gilt übrigens immer dann, wenn du vor Ort viele Treppen steigen musst und kein Aufzug vorhanden ist. Weißt du alles schon vor Reisebeginn, dass dies der Fall sein wird, solltest du eventuell über einen Rucksack nachdenken.
Worauf du bei der Auswahl eines Koffers achten solltest
Hinsichtlich der Stabilität des Koffers solltest du darauf achten, dass vier Rollen und nicht nur zwei vorhanden sind. So lässt sich dein Gepäckstück nicht nur bequemer ziehen, sondern du hast es auch stets im Blick! Gerade bei Flugreisen solltest du außerdem bedenken, dass ein Koffer vom Flugpersonal nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst wird. Deswegen sollte deine Wahl auch nicht gleich auf das preisgünstigste Modell fallen. Stabilität und Strapazierfähigkeit sollten hier wie beim Rucksack das A und O sein!
Ein Fazit zu unserer Gepäckwahl
Willst du weder auf die Vorzüge eines Rucksacks noch auf die Vorzüge eines Koffers verzichten, so kannst du auch auf den bereits erwähnten Hybridrucksack nachdenken. Dieser lässt sich dank seiner Rollen bequem wie ein Koffer ziehen, bei Bedarf jedoch auch auf dem Rücken tragen lassen. Beachte jedoch, dass er keineswegs über den Tragekomfort verfügt, den viele Trekkingrucksäcke bieten.
In unserem Fall ist es ein klassischer Trekkingrucksack für unsere Rundreise geworden. Ausschlaggebender Punkt war die Reiseroute, die oft abseits der großen Städte verlief und über Feldwege führte. Im Hinterland von China macht sich ein Koffer eben nicht gut, auch kein Hybridkoffer mit Tragegurten. Ein hochwertige Trekkingrucksack von Deuter mit einer stabilen Aufhängung und viel Platz für mehrere Wochen Gepäck war die richtige Wahl für uns.