Raspberry Pi – immer mehr Einsatzmöglichkeiten

Der Einplatinencomputer Raspberry Pi wird immer beliebter, was nicht zuletzt an seiner Größe und dem günstigen Preis liegt. Einst als günstiger Computer zum Erlernen von Programmier- und Hardwarekenntnisse entwickelt, verkaufte sich der kreditkartengroße Raspberry Pi bisher über 2,5-Millionen mal. Entsprechend groß die ist Community rund um den Einplatinencomputer, welche immer neue Programme und Zusatzplatinen entwickelt, um dem Raspberry noch mehr Funktionen zu geben.

Auch ohne Zusatzmodule bietet der Raspberry viele Einsatzmöglichkeiten, das entsprechende Betriebssystem, welches oft auf Linux oder Android basiert, vorausgesetzt. Ob man den Raspberry Pi als Mediacenter für Full-HD-Videos, Thin Client, Server, oder als Steuerung für die Hausautomation oder den Modellbau nutzt, die Einsatzmöglichkeiten scheinen unbegrenzt. Mittels der verbauten GPIO-Schnittstelle stehen dem Benutzer noch mehr Möglichkeiten zur Verfügung, denn über diese können LED´s, Sensoren, Displays und weitere Geräte angesteuert werden.

Fertige Zusatzplatinen bringen mehr Funktionen

Mit etwas Erfahrung kann man über die GPIO-Schnittstelle vieles selber entwickeln. Wer weniger Ahnung von Elektronik und Schaltungen hat, kann jedoch auf Zusatzplatinen zurückgreifen, welche einfach auf den GPIO-Port gesteckt werden.

RPI Camera-Modul

Mittels des RPI-Camera-Moduls wird der Raspberry Pi um eine Kamera erweitert und lässt sich so als Überwachungskamera oder für Schnappschüsse nutzen. Inzwischen gibt es neben der RPI Camera für Aufnahmen bei Tag noch die RPI Noir Camera, welche Infrarotbilder aufnimmt. Beide Kameras werden mittels Flachbandkabel am CSI-Port des Raspberry Pi angeschlossen und sind kompatibel mit dem ModMyPi-Gehäuse, welches speziell für den Raspberry mit Kamera entwickelt wurde.

Ordentlich Sound dank Soundkarte

Im Originalzustand erfolgt die Tonwiedergabe des Raspberry Pi über einen 3,5-mm Klinkenstecker ober über HDMI. Die Aufsteckbare Soundkarte Wolfson Audio Card erweitert des Raspberry um weitere Sound Aus- und Eingänge.
Nicht nur, dass die Wolfson Audio Card mehr Ein- und Ausgänge bietet, sie verbessert dank verbautem Verstärker auch den Sound. Neben 3,5-mm Klinke Ein- und Ausgang sowie Chinch-Buchsen für Sound Ein- und Ausgang sind auf dem Board noch zwei hochwertige Mikrofone verbaut, welche unter anderem zur Soundaufnahme, aber auch für die Sprachsteuerung des Raspberry Pi genutzt werden können. Wird die Wolfson Audio Card direkt über die verbaute J5-Hohlsteckerbuchse mit Strom versorgt, ist auch der Anschluss von Passivlausprechern bis zu 1,4W pro Kanal an eine Steckerleiste auf dem Board möglich.

Gertboard – noch mehr Ein- und Ausgänge

Für Bastler ist das Gertboard besonders interessant, denn dieses erweitert den Raspberry Pi um viele Ein- und Ausgänge, einen ATMega Mikrocontroller und ermöglicht die Steuerung von LEDs, Motoren und weiteren Bauteilen.
Das Aufsteckboard Gertboard bietet einen Motorcontroller, einen Dual-Channel Digital-Analog 8-Bit- und einen Dual-Channel Analog-Digital 10-Bit Wandler, 6 offene Kollektorausgänge, 3 Druckschalter, 12 LED-Anzeigen und 12 gepufferte Ausgänge. Mittels der neuen Ausgänge kann die Steuerung der Hausautomation erfolgen oder Funktionen an Modellbausätzen. Mittels des Motorcontrollers steht auch dem Eigenbau einer CNC-Fräsmaschine oder gar eines 3D-Druckers nicht mehr im Weg.

Dies sind nur einige der bislang erhältlichen Zusatzplatinen. Ein Blick auf die größeren Crowdfunding-Plattformen zeigt, dass derzeit noch viel mehr Zusatzplatinen in Planung und Entwicklung sind. Der Funktionsumfang des Raspberry Pi wird also auch in Zukunft noch weiter wachsen.

Bild: Wikipedia.org

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