Rasen richtig kalken?

Der Sinn den Rasen zu kalken erschließt sich uns Hobbygärtnern nicht immer sofort. So war es auch bei mir.

Bis ich lernte, dass ein Rasen nicht zwingend jedes Jahr eine Gabe Kalk bekommen muss. Im Durchschnitt genügt es, den Rasen einmal alle 3 bis 4 Jahre mit Kalk zu versorgen.

Denn zu viel Kalk gelangt ins Grundwasser und es schädigt das Bodenleben. In der Folge verhindert ein zu viel an Kalk das gesunde Wachstum der Pflanzen.

Warum muss Rasen gekalkt werden?

Ob, wie oft und wann ein Rasen gekalkt werden muss, können Sie nur mit einer Bodenanalyse feststellen. Einfache Testsets gibt es im Baumarkt für wenig Geld zu kaufen. Damit können Sie den pH-Wert bestimmen.

Doch nicht jeder Gartenboden ist gleich. Deshalb fällt der ph-Wert meist sehr unterschiedlich aus. Idealerweise weist Ihr Boden einen ph-Wert von 5,5 bis 6 auf.

Liegt der Wert unter 5,5, ist Ihr Boden zu sauer. Dann ist es empfehlenswert, mit Kalk gegenzusteuern. Ansonsten bildet sich Moos an diversen Stellen. Dadurch verlangsamt sich das Wachstum der gesunden Grashalme.

Wenn Ihr Rasen kränkelt und sich mit Moos befallene Stellen zeigen, wird es Zeit, den aktuellen ph-Wert zu prüfen. Und je nach Ergebnis müssen Sie Ihren Rasen mit etwas Kalk versorgen.

Wann soll man Rasen kalken?

Der ideale Zeitpunkt, um den Rasen zu kalken hängt von der Jahreszeit, Temperatur sowie der Witterung ab. Am besten kalken Sie den Rasen im zeitigen Frühjahr, noch bevor das Wachstum des Grases einsetzt.

Es sollte ein trockener Tag sein, doch idealerweise fällt einige Stunden später etwas Regen. Ansonsten nehmen Sie den Gartenschlauch oder die Gießkanne zur Hand und wässern den Kalk gut ein.

Idealerweise vertikutieren Sie die Rasenfläche vorher. Das sorgt zusätzlich für Licht und Luft im Rasen. Außerdem wird der Kalk besser vom Boden aufgenommen.

Sollte dies zeitlich nicht möglich sein, können Sie das Kalken auch im Herbst nachholen.

Welchen Kalk soll ich verwenden?

Im normalen Hobbygarten eignet sich kohlensaurer Kalk. Er ist nicht so scharf wie Brannt- oder Löschkalk. Kohlensauren Kalk finden Sie unter der Bezeichnung " Gartenkalk" oder " Dolomitkalk " in jedem Baumarkt oder Gartencenter.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich granulierter Kalk besser verarbeiten lässt. Das Granulat staubt nich so und lässt sich leichter dosieren.

Wie viel Kalk ist für Rasen notwendig?

Man rechnet bei diesem Kalk etwa 100 bis 200 Gramm pro Quadratmeter. Bei Lehmböden darf es gerne ein paar Gramm mehr sein. Handschuhe sind immer eine gute Wahl.

Wenn Sie einen Hund Zuhause haben, darf der Kalk gerne eine Nuance milder sein. Dann können Sie zu Algenkalk greifen, der ist ungiftig für Haustiere.

Allerdings benötigen Sie von diesem Kalk ungefähr die doppelte Menge, ca. 250 bis 500 Gramm pro Quadratmeter. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie den Algenkalk unbesorgt mit der Hand anfassen können.

Wählen Sie unbedingt einen tierfreundlichen Rasendünger, wenn Sie Ihren Rasen gleichzeitig kalken und düngen möchten.

Nach dem Kalken des Rasens benötigt die Fläche 4 Wochen Ruhe. Erst dann sollten Sie oder Ihre Tiere den Rasen wieder betreten.

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