Mann beim Rasen mähen© Nick Daly – Photodisc/Thinkstock
Schritt für Schritt zum perfekte Rasen
Eine Rasenfläche, so sattgrün, dicht und gepflegt wie das Putting Green eines noblen Golfclubs, das ist der ultimative Traum vieler Hobbygärtner. Die Realität sieht jedoch leider oft ganz anders aus. Wenn rund ums Haus das Bild eher von Unkraut und Wüstenei bestimmt wird, als von einem vorzeigbaren Rasen, und das Wohlfühlen im eigenen Garten deshalb nicht wirklich gelingen will, reift ganz schnell der Entschluss, endlich das Projekt „neuer Rasen“ anzugehen. Doch wie schafft man es, ein solch prachtvolles Stück Landschaftsgestaltung auch richtig hinzubekommen? Die folgenden Tipps können da sicher weiterhelfen.
Mit Hacke und Schaufel
Zunächst einmal tut der Griff zu Hacke und Schaufel Not. Je nach Größe der zu bearbeitenden Fläche ist jedoch der Zeit und Muskelkraft sparende Einsatz einer Motorhacke eine bedenkenswerte Alternative. Denn das Umgraben und Beseitigen von Steinen und großen Wurzeln kann ganz schön schweißtreibend sein, auch wenn die Temperaturen im März oder April, wenn diese Arbeit erledigt werden sollte, noch keine Rekordwerte erreichen. Auch wer sich dazu entschieden hat, lieber auf einen praktischen jedoch erheblich teureren Rollrasen zurückzugreifen, statt selbst auszusäen, muss seinen Boden wie zuvor beschrieben präparieren.
Die richtige Saatmischung
Ist dieser erste Schritt getan, bleiben etwa 3 Wochen Zeit, um sich Gedanken darüber zu machen, wie der neue Rasen angelegt und wie er genutzt werden soll. Je nachdem, ob ein Zierrasen oder ein Spielrasen gewünscht wird, sind unterschiedliche Saatmischungen auf dem Markt, die jeweils auf die speziellen Anforderungen abgestimmt sind. Solange jedoch sollte der Boden erst einmal ruhen. Nach dieser Schonfrist geht es daran, den Boden aufzureißen und zu zerkrümeln. Dies geschieht mit Hilfe eines Kultivators und eines Bügelrechens. Natürlich kann auch hier zu den motorbetriebenen Helfern gegriffen werden.
Rasensaat mit Harke einrächen © Fotoschlick – Fotolia.com
Wiederum einige Zeit später, wir sind nun schon im Mai und die Temperatur des Bodens hat Werte über 10°C erreicht, kann mit der Aussaat begonnen werden. Die Rasensaat wird am gleichmäßigsten mit einem Saat- oder Düngewagen ausgebracht und dann mit einer Harke in den Boden eingearbeitet. Danach wird die Saat mit einer Walze oder mit einem Brett fest in den Boden gedrückt.
Direkt nach der Ausbringung und dem Festwalzen der Saat sollte die Fläche mit einem Starterdünger bearbeitet werden, der den Anwuchs der Graswurzeln beschleunigt. Damit die Saat für den neuen Rasen nicht von der heimischen Vogelwelt als Nahrungsquelle entdeckt wird, ist es zu empfehlen, die Fläche noch zusätzlich locker mit Torf oder Sand abzudecken und danach zu wässern.
Regelmäßiges Wässern
Rasen ausgiebig wässern © Marco2811 – Fotolia.com
Das regelmäßige Wässern des jungfräulichen Rasens ist das A und O bei der Rasenanlage und sollte in den folgenden Wochen besser nicht vergessen werden. Denn besonders im ersten Monat nach der Aussaat darf auf keinen Fall eine Austrocknung des Bodens erfolgen, dies würde sämtliche Bemühungen um einen gesunden neuen Rasen zunichte machen.
Im Juni werden dann die ersten zarten Halme die Erdkrume durchbrechen und dem Hobbygärtner ein erstes Erfolgserlebnis bescheren. Sobald diese Halme eine Höhe von etwa 10 Zentimetern erreicht haben, sollte der erste Schnitt erfolgen. Die Kürzung auf Golfrasenniveau muss jedoch zu diesem Zeitpunkt noch unterbleiben. Eine Höhe von mindestens 5 Zentimetern gilt beim Premierenschnitt als ideal.
Rasenkanten aus Metall und Kunststoff sorgen für klare Verhältnisse
Um im Überschwang der Frühlingsgefühle und der Aussicht auf den perfekten Rasen nicht gleich auch noch die umliegenden Blumenbeete mit abzumähen, empfehlen sich Rasenkanten aus Metall und Kunststoff. Sie grenzen den neuen Rasen perfekt zu den anderen Bereichen des Gartens ab und sorgen für eine klare Struktur.
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