Um das ganze Thema „Haare schneller wachsen lassen” und mein Rapunzelexperiment näher zu erklären, muss ich erst einmal meine haarige Vorgeschichte erzählen.
Im Spätsommer letzten Jahres kam ich auf die glorreiche Idee mir die Haare abschneiden zu lassen. Nachdem ich im Mai die Länge auf einen Bob reduziert hatte, musste ich ein paar Monate später feststellen, dass die Haare noch immer sehr kaputt waren – kein Wunder- bin ich doch was die Haarfarbe angeht ein echtes Chamäleon.
Bild 1: Bobschnitt in rot Mai 2013 Bild 2: kaputte schwarze Haare durch Glätteisen Bild 3. Blonde Haare nach dem Kurzhaarschnitt
Die Natur hat mir dunkelblondes Haar geschenkt, das im Sommer schöne hellblonde Strähnchen bekommt- momentan ja wieder voll im Trend. Immer öfter sieht man den Balayage-Trend. War im letzten Jahr noch der Ombré-Look total im Trend, ist es in diesem Jahr eben Balayage. Beim Ombré-Look werden nur die Spitzen/ unteren längen gefärbt und es entsteht ein recht harter Übergang zur restlichen Haarfarbe. Beim Balayage-Look soll genau das vermieden werden. Da bei diesem Look eine hellere und eine dunklere Farbe zusammenkommen, nennt man das Ergebnis auch ‘Two-Tone-Hair’. Wichtig ist, dass der Übergang der zwei Farben sehr weich ausläuft.
Soviel zum aktuellen Trend und der kleinen „Farblehre“
Genau dieses Farbspiel war mir von Natur aus gegeben. Allerdings habe ich meine Haare….puhhhh…bestimmt seit ich 13/14 bin immer getönt oder gefärbt. Das schlimmste war eigentlich, dass ich bei dem ganzen Farbspektakel immer zwischen blond und schwarz gependelt bin – für die Haare natürlich ein absoluter Killer. Von Chemieschnitten, Kaugummihaaren und Strohhaaren kann ich ein Lied singen.
Bild 1: Schönes Dunkelbraun Bild 2: Mahagoni mit dunklen Strähnen und Naturlocken Bild 3: Weißblond – muss 2010/11 gewesen sein
Nun habe ich mir also die Haare abgeschnitten und dachte, ich habe alle kaputten längen erwischt – Pustekuchen. Mit kurzen Haaren habe ich kein Problem, ich hatte bereits mehrere Radikalschnitte. Doch diesmal sollte der Pixie in einem schönen Blond sein. Also Farbe drauf – einmal hat aber leider nicht gereicht also noch ein zweites Mal blond rüber. Tja, blond waren die Haare dann, aber wieder extrem kaputt. Teure Produkte und regelmäßiges Spitzenschneiden haben das Übel dann etwas abgeschwächt. Pünktlich zu Silvester gab es dann nochmal einen frischen Undercut ala P!ink. Im April habe ich mir dann eine pflegende Tönung in einem etwas dunkleren beigeblond gekauft, dass meiner natürlichen Haarfarbe näher kommt.
Nun habe ich fast meine Naturhaarfarbe wieder und kann die ganzen Fussel endlich mal wachsen lassen – was nicht gerade leicht ist, wenn man wie ich dickes Pferdehaar mit reichlichen Naturlocken hat. Da kann der Übergang vom Pixie zum Bob schon mal zum Horror werden- da man ja auch nicht immer Mit Föhn und Glätteisen ran will. Zudem frage ich mich, wie lange ich es aushalte, meine Haare nicht zu färben, habe ich doch aktuell wieder eine absolute Vorliebe für dunkle Haare
Bild1: lange dunkle Haare mit Naturlocken – bitte den arroganten Blick nicht beachten (2006/07) Bild 2/3: Dunkelrot mit Clip-in Extensions 2012
Nun will ich aber endlich wieder lange Haare haben – kurz reicht jetzt
Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, experimentiere ich -nicht nur was die Farben angeht- gern herum ;) Diese kleine Artikelserie soll auch ein kleiner Wegbegleiter für mich sein. Zwar habe ich kein aktuelles Foto meiner Haare, da es momentan wirklich keine Frisur ist die ich habe, aber ich werde natürlich immer fleißig nachmessen.
Ich messe immer an der gleichen Stelle. Momentan sind die Seiten (kurz über dem Ohr gemessen) 7 cm lang. Am 1.1. 2014 waren die haare an dieser Stelle auf 2cm getrimmt worden. Seitdem sind also 5cm hinzu gekommen
Kann man Haare schneller wachsen lassen
eindeutig Jein! Im Durchschnitt wachsen die Haare rund 1 cm im Monat -bei manch einem sind es nur 0.9 cm und bei anderen eben 1,2 cm. Eins Vorweg – ein echtes Wundermittel, das die Haare 5 cm und mehr im Monat wachsen lässt, gibt es nicht. Zwar gibt es einige Shampoos – die versprechen, dass das Haar schneller wächst, doch muss man diese Mittelchen schon eine ganze Weile benutzen. Zudem erzielen diese Shampoos nur eine geringe Zunahme des Wachstums. Die Wirkung wird durch die Inhaltsstoffe erzielt, die man sich aber auch unabhängig von diesen Shampoos zu Nutze machen kann. Zudem spart man dabei auch noch Geld, denn diese angeblichen Wundermittel sind nicht gerade günstig.
Zwar heißt es, dass das Wachstum der Haare genetisch bedingt ist, aber wer weiß, vielleicht ist man ja noch nicht am genetisch vorgesehen “Höchstwachstum” pro Monat angekommen. Fakt ist, dass es viele Faktoren, Mittel und Wege gibt, die sich positiv auf das Haarwachstum auswirken. Bei dem Einen helfen diese Methoden mehr bei dem Anderen weniger. Da das ganze Thema “Haare schneller wachsen lassen” auch viel mit Körperfunktionen, Vitaminen usw. zu tun hat, habe ich mir gedacht, dass ich daraus eine kleine Artikelserie mache, die jede Woche einen anderen Wachstumsfördernden Aspekt in den Mittelpunkt stellt.
Nächste Woche Dienstag gibt es dann also wieder einen spannenden Artikel zum Rapunzelexperiment.