Nachdem Christian Bale aka Der Bart nun auch endlich seinen Oscar gewonnen hatte, kam es zu Best Performance by an Actress in a Leading Role, der Oscar Olymp aller Hauptdarstellerinnen…jedoch mehr als nur etwas vorhersehbar. Natalie Portman hatte ja bereits im Vorfeld so gut wie jeden Preis für Black Swan abgeräumt und es hätte mit dem Teufel zugehen müssen, wenn sie nicht schlussendlich auch den Oscar überreicht bekommt…was auch zurecht geschah. Neben Frau Portman hätte ich mich ebenfalls sehr für Jennifer Lawrence in Winter’s Bone gefreut, welchen ich btw für einen der besten Filme des letzten Jahres befinde. Jedoch hätte es wahrhaftig niemand mehr verdient als Natalie, die sich wahrhaftig die Seele aus dem Leib gespielt hat und die Performance ihres Lebens geboten hat. Nach einer sehr geschauspielerten Rede mit dem ein oder anderen Tränchen verabschiedete sich die Oscar Gewinnerin auch schon wieder. An dieser Stelle möchte ich ein kurzes Zitat einfügen: „Wenn Natalie während ihrer Dankesrede statt dem Baby ein großes Ei gelegt hätte, wäre alles verziehen gewesen.“
Best Performance by an Actor in a Leading Role war an der Reihe und hier war ich mir relativ unsicher wer den Preis mit nach Hause nehmen würde. Etwa Jeff Bridges für seine Rolle des
Das große Finale sollte, wie es einem großen Finale nun einmal gebührt, am großen Finale stehen. Best Motion Picture of the Year wurde von Steven Spielberg überreicht. Eine vielzahl von großen Filmen sammelte sich auf der Liste der nominierten Filme wie z.B. Winter’s Bone, Black Swan, The Fighter, Toy Story 3 oder The Social Network. Doch auch sie alle sollten im Schatten eines Films stehen: The King’s Speech! Das Historiendrama über den stotternden König Englands, der seine Nation durch den ausbrechenden Krieg mit Deutschland beruhigen muss gewann nun also auch den größten Preis der Filmindustrie und ist somit der repräsentativste Film der Traumfabrik Hollywood. Somit geht eine recht langweilige, unspektakuläre und anstregend anzuschauende Oscar Verleihung zu ende. In den großen Kategorien stimme ich der Academy zum größten Teil zu, in kleineren Angelegenheiten wie z.B. Best Foreign Language Film of the Year oder Best Documentary Feature dagegen überhaupt nicht! (Wo wir gerade bei Best Foreign Language Film of the Year sind: schaut euch unbedingt Dogtooth, den Griechischen Nominierten dieser Kategorie an!) Ich hoffe zutiefst, das ich im nächsten Jahr wieder besser unterhalten werde und ich somit auch auch wieder mehr Spaß an der Verleihung haben kann, denn dieses Jahr ähnelte die Verleihung eher einer Quälerei als einer glamourösen Preisverleihung.