Ramacché – Antipasti am Abend und dazu Macarons

Von Cucinaepiu @Whd

Nein, ich habe die Macarons nicht auf dem Antipastiteller platziert!

Irgendwie haben sich im Kühlschrank wieder angebrochene Päckchen, und Reste angesammelt. Die wollten sinnvoll verarbeitet werden. Schließlich werden bei uns keine Lebensmittel weggeworfen. Wenn ich diese Tage erst wieder gelesen habe, dass pro Kopf in Deutschland im Jahr 600kg Essbares weggeworfen wird. Da sind wir doch stolz, weit weit unten in dieser traurigen Statistik zu rangieren.

Jedenfalls suchte ich nach sinnvoller Rezeptur und etwas Neues durfte es auch sein.
Fündig wurde ich beim Schorsch.
Seines Zeichens italienischer Starkoch. Ich meine natürlich Maestro Giorgio Locatelli.
Zu Weihnachten fand ich sein neues Kochbuch “Sizilien – Das Kochbuch” unter dem Baum. Das Buch ist ein Traum für jeden mediterranen Kochbegeisterten. Eben ein typischer Locatelli.

Beim geistigen aufzählen meiner Restbestände blieb ich bei seinen Schinken-Käse-Bällchen hängen:

Ramacché

Ramacché nach Locatelli – nicht sehr fotogen, aber verdammt gut!

Im Prinzip ist das ein Brandteig (ich werde vielleicht doch noch Brandteigspezialist) mit Käse und Schinken. Perfekt für mich und meinen Kühlschrank.

Brandteig kochen, mit Eier, kleinen Schinkenwürfeln von Vadders Weihnachtsschinken, geriebenen Parmesan und Petersilie vermischen und in der Fritteuse ausbacken.

Buonissimo! 
Wer im Besitz des Kochbuches ist, das genaue Rezept steht auf Seite 50.

Die noch vorhandenen 2 Paprikaschoten wurden kurzerhand unter den Backofengrill gelegt, die Haut abgezogen und in einer Marinade aus Zitronensaft, Olivenöl, Salz und Knoblauch mariniert.

Ein paar Scheiben meines aus französischem T80-Weizenmehl gebackenen Steinmühlenbrot etwas angeröstet und mit Kapernpesto bestrichen. Dazu der Rest vom Weißkrautsalat. Was will man mehr zum Abendessen an einem Donnerstag?

Antipasti zum Abendbrot

Ich weiß, was man mehr will und wie man der Frau im Haus leuchtende Augen bereitet:

Macarons

Schon lange habe ich keine dieser unverschämten Leckereien mehr gemacht. In den letzten Tage tauchten  des öfteren in meinem Instagram-Stream Macarons auf. Ja genau, warum nicht? Schließlich habe ich mir vor ziemlich genau 2 Jahren das Macaronsbasteln bei  der Meisterin der deutschen Macaronskunst, bei der liebenswerten Aurelié direkt zeigen lassen. Also ran aus Werk!

Übrigens, der Link zu Aureliés Macarons-Rezeptur ist in meinem Macarons-Premiere-Artikel versteckt.

Wenn schon Macarons, dann richtig bunt. Die Hüllen wurden Violett eingefärbt und für die Ganache wählte ich Sahne mit Orancello. Fitzelchen von Gelb mit in die Schokolade und fertig ist der Farbhammer:

Macarons mit Orancello-Ganache

Dazu ein Tässchen Café und die Augen leuchten bei Frau Cucinaepiu.

Ach, du hast mein Weißbrot aus französischem T80-Mehl noch nicht gesehen?

Bitte schön!

T80-Steinmühlenbrot

Ein herrliches, extrem gut schmeckendes Brot, das ich nach einem Rezept von Lutz, dem Plötzblog-Brotbackmaestro gebacken habe. Das T80-Mehl wie auch mein Ciabattamehl kaufe ich übrigens bei Bongu.

Buon appetito
Werner


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