Ralph Waldo Emerson kennen die Meisten sicher vor allem deshalb, weil es sich um einen der am häufigsten zitierten Schriftsteller handeln dürfte. Einzelne Sätze sind wie Leuchttürme in seinen Texten und deshalb wohl gern genutzt. Emerson gilt als der Vater des Transzendalismus. In dem Essay Kreise erwähnt er diesen Begriff selbst und nimmt ihn für sich in Anspruch.
Ich bin auf ihn aufmerksam geworden durch die Tagebücher Erwin Strittmatters. Häufig zitiert er den weisen Amerikaner, der ihm Vorbild zu sein scheint in dem Wollen, Natur und Technik harmonisch miteinander zu vereinen.
Aber ich warne vorab: Diese Texte sind nicht leicht zu lesen! Ich habe etwa ein Vierteljahr benötigt, um mich durch das nicht so dicke Buch zu lesen. Oftmals fehlte es mir an der nötigen Sammlung, Emerson zu verstehen (und zwei, drei Essays fand ich auch nicht sonderlich gut). Und so lagen oft andere Bücher über diesem auf dem Nachttisch. Doch es hat sich gelohnt, die Essays immer wieder zur Hand zu nehmen. Anfangs habe ich selbst mir noch Zitate angestrichen:
Wenn du mich so lieben kannst, wie ich bin, werden wir umso glücklicher sein. Wenn du es nicht kannst, will ich dennoch bestebt sein, deine Liebe zu verdienen.
(aus Selbstvertrauen)
das dann aber bald gelassen, denn das ganze Buch wäre anzustreichen gewesen (na ja, fast das Ganze, mit Heroismus zum Beispiel konnte ich nicht viel anfangen, geht es doch um Heldenmut im Krieg. Und zum Thema Krieg fallen mir viele Worte ein; Heroismus aber ganz sicherlich nicht.)
Ich werde dieses Bändchen ganz sicher noch einige male lesen (auch müssen), um ganz in die mir meist angenehme Gedankenwelt von Emerson einzutauchen.
Nic
In dieser Sammlung sind 10 Essays vereint:
- Geschichte
- Selbstvertrauen
- Kompensation
- Geistige Gesetze
- Liebe
- Freundschaft
- Klugheit
- Heroismus
- Die Überseele
- Kreise
- Intellekt
- Kunst