Es ist eine Sensation: Was sich zu Beginn des Rallye-Weltmeisterschaftslaufes in Schweden bereits abzeichnete, wurde Wirklichkeit. Volkswagen holt beim zweiten Auftritt in der WRC mit dem Rallye-Polo den ersten Gesamtsieg. Werksfahrer Sébastien Ogier setzte sich in einem spektakulären Duell auf Eis und Schnee gegen seinen Landsmann und Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroen) durch. „Es war ein Spannendes Finale am letzten Tag. Sébastien Loeb ist förmlich über die Wertungsprüfungen geflogen. Ich musste wirklich hart ans Limit gehen, um meinen Vorsprung zu halten“, kommentierte ein sehr glücklicher Sébastien Ogier im Ziel.
Mehr als 30 Sekunden an einem Tag. „So ein Vorsprung ist viel in Schweden“, kommentierte Volkswagen Motorsportdirektor Jost Capito die Leistung Sébastien Ogiers vom Freitag. Ogier hatte Loeb auf den ersten acht Wertungsprüfungen (WP) der Rallye Schweden bereits deutlich abgehängt. Allein fünf WP-Siege. Am Ende der Rallye verbuchte das Team Volkswagen insgesamt elf WP-Siege. Klar, dass die Stimmung gut ist.
Mit solch einem Auftritt für den neuen Polo R WRC hatten selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Schon beim ersten Start in Monaco machten sie den etablierten Citroen- und Ford-Boliden die Hölle heiß. Das kann sich sehen lassen: Ein Sieg ein zweiter Platz – was sich anhört wie die Jahresbilanz von Mercedes in der Formel-1, ist das Zwischenergebnis von Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft nach zwei Läufen.