Gleich auf der ersten Prüfung sorgte Ex-Formel-1-Fahrer Robert Kubica für eine faustdicke Überraschung: Der Pole holte sich mit seinem Ford den WP-Sieg mit 14,3 Sekunden Vorsprung vor Team-Kollege Bryan Bouffier. Weltmeister Sébastien Ogier landete im Polo R WRC zum Auftakt mit 19,1 Sekunden Rückstand auf Rang drei, nachdem er eine Mauer touchiert hatte. Zuvor setzte Thierry Neuville im Hyundai bei der ersten Zwischenzeit die Bestmarke, flog aber kurze Zeit später von der Strecke.
Das Wetter machte es schwierig sich auf die richtige Reifenstrategie festzulegen. Sébastien Ogier setzte auf fast profillose Slicks – ein Fehler. Plötzlich auftretender starker Regen machte sein Auto zum schwer kontrollierbaren Arbeitsgerät. Abgeschlagen auf Rang sieben mit einer Minute und 19 Sekunden Rückstand musste der Franzose nach drei von 15 Wertungsprüfungen seine Aufholjagd starten. Eine schwere Mission, die der amtierende Weltmeister jedoch mit Bravour absolvierte. Rang Vier bei noch 258 zu Fahrenden WP-Kilometern – das brachte Ogier in Angriffs-Position auf den Spitzenreiter Bryan Bouffier, der für den Franzosen noch 47,3 Sekunden entfernt lag.
Am zweiten Renntag führt die Route von Gap nach Monaco. Mit fünf Wertungsprüfungen über insgesamt 178 Kilometer ist dieser morgige Abschnitt die Königsetappe. Auch wenn Hyundai nach einem technischen Defekt des zweiten i20 WRC von Dani Sordo komplett aus der Rallye Monte Carlo ausgeschieden ist, dürfte es ein spannender Dreikampf um den Sieg zwischen Ford, Citroën und Volkswagen werden