Ballrechten, 17.08.2011
Liebe Leser, viele Leute fragen mich, warum ich mich über das Leopardenfoto so gefreut habe. Das ist eine lange Geschichte, die ich verkürzt hier widergeben will:
Im Jahr 2006 war ich das erste mal im südlichen Afrika. Wir hatten uns vorher das Buch "Mammals of Southafrica" gekauft, das uns als eine Art Checkliste diente. Wir hatten bereits 25 Säugetierarten auf der Listen, einzig der Leopard fehlte noch. Auf einer Jeepsafari hörten wir plötzlich, daß an einer entfernten Stelle auf Makutsi ein Leopard entdeckt wurde. Also rasten wir in Höllentempo zu der Stelle. Blöderweise sahen wir unsterwegs eine seltene Geierart, die ich unbedingt fotografieren musste (bin ja auch noch birdwatcher), meine Kinder waren "not amused" und forderten mich zur Eile auf. Als wir beim Leoparden ankamen, war ich der einzige mit Fernglas und der Leo weit weg. Meine Frau Conni sah ihn als erstes und riss mir das Glas aus der Hand, anschliessend beobachteten meine Kinder Elisa und Paul den Leo und als Paul fertig war, sagte er "jetzt ist er weg".
Natürlich war das der einzige Leopard während der ganzen Reise. Pech gehabt! Sehr ärgerlich.
2007 waren wir dann drei Wochen in Namibia. Ich sah drei Wochen lang angestrengt aus dem Safaribus, wir sahen 51 Säugetierarten (!) aber keinen Leo. Am letzten Tag hielten wir in der Etoschapfanne an einer Tankstelle und der Typ, der im Auto hinter uns fuhr kam an und fuchtelte wie wild mit den Armen. Direkt HINTER untserem Safaribus war ein Leopard mir zwei Jungen über die Strasse gelaufen. Er hat uns tolle Fotos gezeigt, der Trottel. Ich hätte ihn erwürgen wollen!
Wir sahen viele Spuren vom Leopard, einmal hörten wir ihn sogar des nachts einen Pavian killen. Aber sehen konnten wir keinen. Pech gehabt, sehr ärgerlich.
Jetzt war ich das dritte Mal im südlichen Afrika und wir hatten 10 (!) Safaris auf Makutsi gebucht, aber wir verpassten den Leopard jedesmal sehr knapp. Wir fanden frische Spuren, aber keinen Leo. Ich setzte ein Lösegeld auf den Leoparden aus. Wir sahen Hyänen, Servale und afrikanische Wildkatzen, aber keinen Leo. Trotz aller Anstrengungen sah ich mein Leopardenfell davonschwimmen.
Als ich dann endlich, nach weiteren gefühlten 25 Safaris und einer langen Verfolgungsjagd in der Nacht endlich einen Leoparden in freier Wildbahn sah, da schlug mein Herz doch etwas schneller als sonst. Der Guide hat sich über ein schönes Trinkgeld freuen dürfen und das Lösegeld setzen wir an der Bar um, so ist es in Südafrika üblich.
Am nächsten Morgen fuhren wir gemütlich und ohne Leoparden-Stress durch den Krügerpark und ein weiterer Leopard kreuzt gemächlich unseren Weg. Das hätt´s dann auch nicht gebraucht..
Habe ich schon erzählt, dass ich noch keinen Jaguar gesehen habe?
Aus Teens on Tour - Südafrika 2011
Liebe Leser, viele Leute fragen mich, warum ich mich über das Leopardenfoto so gefreut habe. Das ist eine lange Geschichte, die ich verkürzt hier widergeben will:
Im Jahr 2006 war ich das erste mal im südlichen Afrika. Wir hatten uns vorher das Buch "Mammals of Southafrica" gekauft, das uns als eine Art Checkliste diente. Wir hatten bereits 25 Säugetierarten auf der Listen, einzig der Leopard fehlte noch. Auf einer Jeepsafari hörten wir plötzlich, daß an einer entfernten Stelle auf Makutsi ein Leopard entdeckt wurde. Also rasten wir in Höllentempo zu der Stelle. Blöderweise sahen wir unsterwegs eine seltene Geierart, die ich unbedingt fotografieren musste (bin ja auch noch birdwatcher), meine Kinder waren "not amused" und forderten mich zur Eile auf. Als wir beim Leoparden ankamen, war ich der einzige mit Fernglas und der Leo weit weg. Meine Frau Conni sah ihn als erstes und riss mir das Glas aus der Hand, anschliessend beobachteten meine Kinder Elisa und Paul den Leo und als Paul fertig war, sagte er "jetzt ist er weg".
Natürlich war das der einzige Leopard während der ganzen Reise. Pech gehabt! Sehr ärgerlich.
2007 waren wir dann drei Wochen in Namibia. Ich sah drei Wochen lang angestrengt aus dem Safaribus, wir sahen 51 Säugetierarten (!) aber keinen Leo. Am letzten Tag hielten wir in der Etoschapfanne an einer Tankstelle und der Typ, der im Auto hinter uns fuhr kam an und fuchtelte wie wild mit den Armen. Direkt HINTER untserem Safaribus war ein Leopard mir zwei Jungen über die Strasse gelaufen. Er hat uns tolle Fotos gezeigt, der Trottel. Ich hätte ihn erwürgen wollen!
Wir sahen viele Spuren vom Leopard, einmal hörten wir ihn sogar des nachts einen Pavian killen. Aber sehen konnten wir keinen. Pech gehabt, sehr ärgerlich.
Jetzt war ich das dritte Mal im südlichen Afrika und wir hatten 10 (!) Safaris auf Makutsi gebucht, aber wir verpassten den Leopard jedesmal sehr knapp. Wir fanden frische Spuren, aber keinen Leo. Ich setzte ein Lösegeld auf den Leoparden aus. Wir sahen Hyänen, Servale und afrikanische Wildkatzen, aber keinen Leo. Trotz aller Anstrengungen sah ich mein Leopardenfell davonschwimmen.
Als ich dann endlich, nach weiteren gefühlten 25 Safaris und einer langen Verfolgungsjagd in der Nacht endlich einen Leoparden in freier Wildbahn sah, da schlug mein Herz doch etwas schneller als sonst. Der Guide hat sich über ein schönes Trinkgeld freuen dürfen und das Lösegeld setzen wir an der Bar um, so ist es in Südafrika üblich.
Am nächsten Morgen fuhren wir gemütlich und ohne Leoparden-Stress durch den Krügerpark und ein weiterer Leopard kreuzt gemächlich unseren Weg. Das hätt´s dann auch nicht gebraucht..
Aus Teens on Tour - Südafrika 2011
Habe ich schon erzählt, dass ich noch keinen Jaguar gesehen habe?