Rae Carson- Der Feuerstein 01: Eine magische Reise beginnt (Rezension)

Rae Carson- Der Feuerstein 01: Eine magische Reise beginnt (Rezension)Verlag: Heyne fliegt
Seiten: 524
Preis: 16,99€
Reihe:
1. Der Feuerstein: Eine magische Reise beginnt
    Girl of Fire and Thorns (englisch)
2. The Crown of Embers (englisch)
3. The Bitter Kingdom (englisch)
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Inhalt:
Die 16-Jährige Prinzesssin Elisa ist die Auserwählte, etwas sehr besonderes. Es passiert nur einmal, alle hundert Jahre, dass jemand auserwählt wird, ein Held zu sein. Doch Elisa denkt, dass sie nicht die Richtige dafür ist. Sie ist einfach nicht in der Lage etwas wirklich Mutiges zu vollbringen. Dazu ist sie erstens zu dick, und zweitens zu unerfahren. Denn sie ist die Jüngere von zwei Schwestern.
Als sie dann König Alejandro von Joya d' Arena heiratet weiß Elisa nicht mehr wie ihr geschiet. Denn wieso muss sie in ein fernes Land, um eine Heldin zu sein?! Und wieso ist es dort sicherer für sie?!
Elisa weiß nur eins: Der Stein in ihrem Bauchnabel macht sie auch besonders begehrenswert, sodass jede Situation mit größter Vorsicht zu betrachten ist ...


Details und meine Meinung:
Das Cover ist herrlich schön. Als ich es das erste Mal sah, hat es mich direkt verzaubert. Das Blau passt perfekt zum in der Geschichte beschriebenen Himmel und die Landschaft am unteren Ende, mit dem Palast, den Palmen und dem Hügel harmoniert damit einfach unglaublich. Auch der blaue Feuerstein, der so herrlich akurat aussieht passt unglaublich gut zum Rest des Covers und wird durch die roten Flammen die ihn umschließen noch einmal deutlich hervorgehoben.
Auch der Titel passt wirklich sehr gut, obwohl der englische Titel dann doch noch ein wenig mehr Würze und Pepp mit sich bringt.


Die Protagonistin Lucero- Elisa de Riqueza ist mit eine der Besten, die mir je begegnet ist.
Von der ersten Sekunde an konnte ich sie mit ihrer liebenswürdigen Art und ihrem realistischem Erscheinungsbild sofort ins Herz schließen und verstehen.
Elisa selbst findet sich einfach zu dick, zu hässlich, zu schwach. Sie schwitzt sehr schnell und ist nicht die Mutigste.
Jedoch ist sie in verschiedenen Sprachen gelehrt, kann stricken und hat eine Vorliebe für gutes Essen.
Aber ob ihr das wirklich dabei Helfen wird auch nur irgendjemanden zu retten wagt sie zu bezweifeln. Andauernd fragt sie sich, wieso ihre Schwester nicht die Auserwählte ist. Sie ist dünn, hübsch, mutig, tapfer und kann sie graziös bewegen. Sie wäre ihrer Meinung nach einfach besser geeignet.

Doch da Elisa die Trägerin ist, muss sie nunmal etwas tun. So kommt es, dass sie mit Alejandro verheiratet wird. Alejandro ist der König von Joya d' Arena, ein wirklich großes Land, mit viel Wüste. Elisa ist nervös und weiß nicht genau, wie sie auf ihn reagieren soll. Sie hofft er hat auch nur irgeneinen kleinen Makel, damit sie sich nicht mehr ganz so hässlich vorkommt.

Als Elisa nach Joya d' Arena kommt ist alles jedoch anders als Erwartet. Es kommt zu Komplikationen und Elisa merkt schnell, dass sie wirklich auspassen sollte, wem sie trauen kann..
Bis eines Tages etwas mit ihr passiert, dass ihre Vorstellung über den Zustand des Landes erst einmal ernüchtert...

Wie ich oben schon erwähnt habe ist Elisa eine wirklich tolle und angenehm zu ertragende Protagonistin, die ihre Makel und Fehler hat. Sie ist nicht vollkommen und wirkt am Anfang des Buches doch recht unbeholfen. Doch im Laufe des Buches kann man eine starke Entwicklung miterleben, die sie wirklich zu einer perfekten unperfekten Protagonistin machten.

Auch die anderen Charaktere haben mir außerordentlich gut gefallen. Jeder war in seinem Verhalten anders und speziell, doch wie sie im Gesamten umgingen, das mit zu erleben, war phänomenal und wirklich schön. Es herrschte zwar oft bedrückende, doch immer wieder auch eine sehr familiäre Stimmung, die sehr gut zum Inhalt passte.

Auch der Schreibstil war wirklich super. Ich konnte mir ein genaues Bild von allen Personen in meinem Kopf machen, konnte in die Geschichte abtauchen und fühlte mich dabei, als sei ich live dabei. Jeder Ort blieb mir lange im Kopf und auch die Einzelheiten waren sehr verständlich.
An einer Stelle musste ich sogar ein kleines Tränchen verdrücken!


Besonders toll fand ich die Namen der Länder und der Personen, die wirklich sehr außergewöhnlich sind, wie man bei Elisas vollen Namen und Alejandros merkt (Nicht so wie die typischen Namen: Alex, Emma, Jonathan oder Ethan).


Was mir auch sehr gut gefiel, war der Bezug zu Gott, den Priestern und Klostern und die Staatsform der Monarchie.


Das einzig Negative war, dass manche Szenen zu ausführlich waren und bei anderen hätte ich mir mehr Länge gewünscht. Doch darüber ließ sich  hinwegsehen.


Fazit:
Eine herrliche Geschichte. Ich fühlte mich, als sei ich Teil der Geschichte und eiferte in jeder Situation mit.
Elisa ist eine der tollsten Protagonistinnen, die ich bisher kennenlernen durfte und hat mir mit ihrer Lebensgeschichte und der Geschichte ihrer Welt die Tage versüßen können.


Bewertung:
4,5/5 ♥


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