Ein wirklich tolles Event und schön, dass es so etwas gibt. Zum 5. Mal hat am 19.09.2010 dieser Radsporttag in Derichsweiler/Düren stattgefunden. Neben der sportlichen Veranstaltung war dieser Tag auch eine Benefitzveranstaltung zu Gunsten des Förderzentrums sehgeschädigter Kinder. Mehr Details finden Sie auch hier.
Wie jedes Jahr wurden wieder verschiedene Strecken angeboten und für wenig Startgeld konnte jeder, der Lust hatte, sich für eine Strecke eintragen.
- Strecke 1: Für Freizeitfahrer und Kinder: ca. 30 km rund um Derichsweiler, die Streckenlänge war individuell.
- Strecke 2: 45 km MTB-Strecke durch den Hürtgenwald
- Strecke 3: 50 km, für Rennradfahrer
- Strecke 4: 80 km, für Rennradfahrer
Alle Strecken wurden geführt, d.h., es waren genug Guides dabei, die die Gruppen zusammen gehalten haben. Wir von FTB-Adventures waren dabei und hatten uns entschlossen, uns 45 km durch den Hürtgenwald scheuchen zu lassen.
Und genau so ist es dann auch gekommen und wer nach regnerischen Tagen schon einmal mit dem Mountainbike durch den Wald gefahren ist, kann sich lebhaft vorstellen, wie man aussieht, wenn 60 Fahrer Dreck hochschleudern. Was für ein Spaß.
Bei so vielen Fahrern streckt sich schnell das Feld und es bilden sich Leistungsgruppen. Das ist auch gut so, denn nur so kommen alle gut durch. Die Gruppendynamik tut ihr Übriges und irgendwie ist man immer schneller unterwegs, als wenn man alleine fährt.
Diese Strecke durch den Hürtgenwald war toll und hat alles geboten. Angefangen hat alles auf Teer, Schotter- und Waldweg. Diese wurden bald abgelöst von schmalen Wegen, steilen Anstiegen im Wald und wieder unglaublichen Abfahrten. Nässe, Dreck und das Gelände machten es einem manchmal schwer, Wurzeln Stufen und enge Kehren zehrten an der Kondition und forderten oft die eigene Technik. Dazwischen immer wieder Anstiege mit bis zu 16 % auf kraftraubendem Boden. Die vordere und schnellere Gruppe, der auch wir angehörten, machte ab und zu einen kleinen Extraschlenker, nur um nachher wieder zu den anderen zu stoßen. Abwechslung im Gelände und auch wieder Stücke zum Kraft tanken machten diese Tour zu einer guten Mischung aus Anspruch und Spaß.
Das, was solche Strecken immer besonders macht, ist die Tatsache, das man neue Wege kennen lernt und dort rein geschickt wird, wo man sonst vielleicht zu Fuß reingehen würde. Außerdem ist fahren in der Gruppe und mit Gleichgesinnten immer schöner.
Uns hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht und wir sind im kommenden Jahr ganz bestimmt wieder dabei. An dieser Stelle unser Dank an die Organisatoren, die Guides und an alle Helfer an den Verpflegungsstellen.