Radiotalk zur Todesstrafe

Wieder ein Radio Ausschnitt des jungen, symphatischen und scheinbar gut informierten jungen Herren. Das Talkthema, Todesstrafe, ausgelöst durch den Pressehype einer anvisierten schweizer Volksabstimmung, dessen Urheber diese direkt wieder zurückzogen, um auf Missstände in der Justiz auf merksam zu machen, da sie selbst familär durch einen Todesfall betroffen sind.
Der junge Herr nutzte die Gunst der Stunde und schockte wohl das Radio Regenbogen Publikum. Zuvor waren ausschließlich Pro-Todesstrafe Anrufer und diese sparten nicht mit platten, menschenverachtenden Plattitüden. Kein Wunder betrachtet man das typische emotionale, Schwarz/Weiss Denkmuster aus TV a la RTL/Bild und Springerpresse. Durch eben jene Unterhaltung werden wir unterbewusst desozialisiert und bilden uns Urteile über Menschen und jene Schicksale, ohne jene wirklich menschlich nach voll ziehen zu können. Aber es ist doch zu schön über andere her zu ziehen,um nicht vor seiner eigenen Tür kehren zu müssen, so wird die Straße sicher sauber...
Aber auch zur Freude der Moderatorin, brachte der junge Anrufer mit charme Licht in die abendliche Talkrunde. Er machte darauf aufmerksam, dass es die Topdesstrafe seit dem 1. Dezember 2009 bereits wieder in 27 Ländern eingeführt wurde. Und zwar unter folgenden Ausnahmen: "Eine Tötung wird nicht als Verletzung des Artikels betrachtet," wenn es erforderlich ist, "einen Aufruhr oder Aufstand rechtmäßig niederzuschlagen". Würde dies nicht einer legalisierten Tötung bei Aufruhr des Volkes bedeuten? (Also ohne vorherigen Prozess und Verurteilung!) Meiner Meinung ein klares JA! Die zweite Ausnahme, wann die Todesstrafe verhängt werden darf: "Für Taten in Kriegszeiten oder bei unmittelbarer Kriegsgefahr."
So musste also ein 18-jähriger eine Radiomoderatorin und vom Leben enttäuschte, im Schwarz/Weiis Muster gefangene Radioregenbogenzuschauer über den aktuellen juristischen Stand bezüglich Todesstrafe in der EU aufklären. Ist das nicht beschämend? Spricht das nicht für unsere heutige Informationskultur?
Neben dem Lissabonner Vertrag, machte der angehende Abiturient noch auf den Krieg in Afghanistan aufmerksam, an dem sich eben auch deutsche Truppen beteiligen, dadurch indirekt auf die deutsche Parteiendiktatur, die Zentralisierung des Rechts und auf friedvolle Demos, welche von sogenannten Agent Provocateuren unterwandert wurden.
Vielen dank für den Beitrag und macht es docvh den jungen Herren gleich, sucht nicht einen Schuldigen, sondern nehmt an der Öffentlichen Diskussion teil und bereichert diese durch wertvolle Informationen, statt platter Attitüden, Generalverdächtigungen und menschenverachtenden Vorurteilen.
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Weitere Informationen:
Gipfelstuermer - Die blutigen Tage von Genua (1/5)
Unsere Zeit - Anti G8 und Polizeigewalt Self-made Doku 
G20 2009: Police Attack Students at University of Pittsburgh 
PITTSBURGH G20 USA UN NEW WORLD ORDER MARTIAL LAW 379000 troops global bank riots protest
Martial Law At Pittsburgh G20 
Long Range Acoustic Device (LRAD) G20 Pittsburgh

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