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Eine interessante Alternative zum Internet bieten Radios, um Informationen unter die Leute zu bringen. Weshalb? Weil auf diesem Wege auch weniger Internet- affine Menschen erreicht werden können. Beispielsweise im Auto auf dem Weg zur Arbeit. Privatsender als auch Landesmedienanstalten sind dazu bereit, öffentlich relevanten Gruppierungen Sendezeit zuzugestehen.
Hintergrund ist u.a. die sogenannte Drittsendezeitrichtlinie (DSZR) auf der Grundlage von § 33 in Verbindung mit § 31 des Rundfunkstaatsvertrags – RStV -(Art. 1 des Staatsvertrags über den Rundfunk im vereinten Deutschland). Dort heißt es in der ersten Präambel:
Die Einräumung von Sendezeit für unabhängige Dritte ist eine der möglichen vielfaltsichernden Maßnahmen nach dem Rundfunkstaatsvertrag.
Die Liste der Landesmedienanstalten ließt sich bedeutend:
- Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LfK)
- Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM)
Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB), - Bremische Landesmedienanstalt,
- Hamburgische Anstalt für neue Medien (HAM),
- Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR Hessen),
- Landesrundfunkzentrale Mecklenburg-Vorpommern (LRZ),
- Niedersächsische Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk (NLM),
- Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen (LfR),
- Landeszentrale für private Rundfunkveranstalter (LPR) Rheinland-Pfalz,
- Landesanstalt für das Rundfunkwesen Saarland (LAR),
- Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM),
- Landesrundfunkausschuß für Sachsen-Anhalt (LRA),
- Unabhängige Landesanstalt für das Rundfunkwesen (ULR) Schlesw.-Holst.
- Thüringer Landesmedienanstalt (TLM)
Auch Privatsender sind laut Rundfunkstaatsvertrag verpflichtet, bürgerlich relevanten Gruppierungen Sendezeit zur Verfügung zu stellen. Eine Gelegenheit, die bereits von kirchlichen Gruppierung bis hin zu Scientology genutzt wird. Wenn die das dürfen, dürfen Blogger dies auch und sollten es tun, schließlich sind auch Blogger eine öffentlich relevante Gruppe.
Zudem gibt es heute die Möglichkeit, mit minimalem Kostenaufwand ein Webradio zubetreiben. Das benötigt jedoch technischen Support und viel, viel Zeit, um sich die ganze GEMA- freie Musik beispielsweise auf ‘Jamendo’ zusammenzusuchen. Andernfalls wird es teuer, da auch die Gesellschaft für die Verwertung von Urheberrechten (GVU) gerne die Hand weit aufhält.
Um Radio machen zu können, muss man wissen, wie. Eine kurze Einführung habe ich daher als PDF hinten ‘rangehängt. Der Inhalt befasst sich mit dem inhaltlichen Erstellen von gebauten Beiträgen (Hörfunkfeatures) bis hin zum fertigen Script und der Anmoderation. Anschließend gilt es lediglich, alles aufzunehmen und in der gewünschten Reihenfolge zusammenzuschneiden, beispielsweise mit ‘Audacity’, einer Freeware für ebensolche Dinge.