Irgendwann habe ich in einer meiner Ausbildungen mal den Satz gehört “Viele Menschen verlangen vom anderen 150%, sind aber selbst nur bereit maximal 50% zu geben”. Kennen Sie solche Situationen und/oder Menschen? Wenn ich von anderen aber sehr viel verlange, dann gebe ich meine Verantwortung für die Dinge, die ich zu regeln habe, ab. Den anderen. Der umgekehrte Weg ist der, die radikale Verantwortung für sich und seine Handlungen zu übernehmen. Radikal hört sich radikal an. Und ist es auch.
Radikale Verantwortung heisst Ende der Träumerei
Denn Verantwortung beginnt immer im Jetzt, in der Gegenwart. Nicht wäre, hätte und intergalaktische Zielsetzungen usw. Sondern das eigene Wollen im Hier und Jetzt. Und auch etwas dafür zu tun. So viel, wie ich mag. Aber dann auch für das Ergebnis geradestehen und mit dem erreichten Ergebnis zufrieden sein. Denn ich habe die Verantwortung dafür übernommen! Das Ende also aller Schuldzuweisungen und -zuschreibungen. Das Ende aller Wunschträume und gezeigten Widerstände. Denn Widerstand ist keine Verantwortung, passiver Widerstand ist die Angst vor dem Nein und aktiver Widerstand bringt meistens nichts. Love it, leave it oder change it.
Ja, ich will. Oder nein, ich will nicht. Konsequent für mein Leben. Konsequenter Umgang auch mit dem Ergebnis und den Dingen, die in mir und anderen erwachsen, wenn ich selbst die radikale Verantwortung für mein Leben übernehme. Ende der Kindheit und vielleicht auch das Ende für die kindlichen Anteile in jedem von uns, die zum Teil das Steuer übernehmen mit gezeigten Verhaltensweisen, die nicht mehr so richtig in unser erwachsenes Leben passen. Konsequenz.