Radeln am Starnberger See

Von Christine
Zum Besten an München gehört seine Umgebung. Will nicht heißen, dass die Stadt nicht auch ein hohes Maß an Lebensqualität bietet. Aber ich bin wohl Landpomeranze genug dass mir Weite, unverbaute Natur und Stille viel bedeuten. Also machte ich mich mal wieder auf, all das zu suchen - und fand es kaum eine halbe Fahrstunde entfernt zu meiner eigenen Überraschung am Starnberger See. Während die sportlichen Radler die 50 bis 60 Kilometer natürlich auf einen Rutsch erledigen (und danach wahrscheinlich noch mit dem Rad zurück nach München fahren;-), teilte ich meine Erkundung in mehrere Etappen auf. Schließlich muss ich oft absteigen um zu staunen, auf jeden öffentlichen Steg hinauslaufen, Kirchen und Café nicht nur von außen, sondern auch von innen sehen.

Blick ins Blaue bei Bernried - Alle Fotos: Christine Wawra

Am ersten Tag fuhr ich von Berg bis Ambach, am zweiten von Ambach bis Bernried und jeweils zurück. Auf dem einsamen Ufersträßchen kam ich mir vor wie in Italien. Die Sonne verströmte sich in glitzernden, sanft auf den Wellen schaukelnden Lichtpunkten. Ich sog die wärmenden Strahlen mit meiner Haut auf und war stets gespannt, welches Neuland sich hinter der nächsten Kurve verbarg. (Eine Einstellung, die mir im richtigen Leben nicht immer leicht fällt.....) 

Nicht nur für mich, auch für mein Fahrrad suchte ich besondere Plätze aus.
Mein Abendessen nahm ich in der ersten Reihe ein, wo in der Regel sonst die prachtvollsten Villen stehen.

Zur Abwechslung genoss ich am nächsten Tag die lokale Gastronomie und wählte mein Getränk passend zur Tischdecke aus.

Der Blick aufs Wasser ist pure Meditation.....

Und wieder ging ein erfüllter Tag zu Ende;-)