Rachel Joyce

Von Mimisleseecke

So, am Dienstag habt ihr die Rezi zu “Der Psychopath” lesen können. Heute gibt es die Rezi zu dem Buch von Rachel Joyce. Beides waren meine Urlaubsbücher…

“Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry” von Rachel Joyce erschien 2014 im Krüger Verlag.

Thema
Was geht in einer Person vor, die im Sterben liegt? Was sind ihre letzten Gedanken? Was ist ihr jetzt noch wichtig?

Inhalt
Queenie Hennessy ist im Hospiz von Berwick upon Tweed. Während Harold zu Fuß auf dem Weg zu ihr ist, schreibt Queenie. Über Flucht und Neuanfang, über ihre Angst vor dem Tod und über eine Fehlgeburt. Und sie schreibt über David, Harold´s Sohn. Wird Harold noch rechtzeitig ankommen?

Meinung
Dies Buch ist sehr emotional, sehr bewegend. Mehrere Male sind bei mir die Tränen geflossen. Ich musste innehalten, das Buch zur Seite legen, etwas anderes tun als lesen.
Das Cover: anfangs konnte ich mit diesem Cover nichts anfangen. Doch beim Lesen des Buches verstand ich es.
Schauplatz: ein Hospiz, die Arbeitsstelle von Queenie in Kingsbridge (wo sie Harold kennengelernt hat) und Queenies neues Zuhause. Natürlich ist der eigentliche Schauplatz das Hospiz. Doch Queenie nimmt uns durch ihre Briefe mit in ihre Vergangenheit. Aus diesen Briefen strömt eine große Lebendigkeit.
Szenen aus dem Hospiz wechseln mit Briefen von Queenie. So ist unser Herz immer gerührter, und die Aufregung  der Hospizbewohner “kommt Harold noch rechtzeitig”, die steckt uns an.
Ebenso wie wir Queenie kennenlernen, wir uns der Alltag im Hospiz nähergebracht. Mit einfachen Worten, ohne zu verschrecken.
Das Buch wurde in der “Ich Perspektive “ geschrieben. Das passt zum Buch, so entsteht eine große Nähe zu Queenie.

Fazit
Ein gelungenes, berührendes Buch über Sterbende.