Bei der bislang größten Demonstration dieser Art zogen Bauern, Umweltschützer, Imker und Verbraucher gemeinsam vom Berliner Hauptbahnhof zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor. Mit 60 Bussen, Zügen und über 50 Traktoren waren Tausende Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet zu der Demonstration angereist. Getragen wurde die Veranstaltung von 120 Bauern- und Umweltverbänden, Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung und Gentechnik, sowie von Eine-Welt-Gruppen. Schön, dass sich so viele Gruppen und Verbände wieder einmal geschlossen für gesunde Ernährung eingesetzt haben!
Anlass der Demonstration ist die von der Bundesregierung ausgerichtete Agrarwirtschaftskonferenz, die am Samstag auf der "Grünen Woche" in Berlin stattfand. Auf dem Gipfel wollten Regierungsvertreter aus mehr als 50 Ländern über Handel und Nahrungsmittelsicherheit diskutieren sowie über faire Regeln auf den Weltmärkten. Bundesagrarministerin Aigner warnte laut Medienberichten vorab vor Hungerrevolten in armen Ländern. Die jüngsten Unruhen in Algerien und Tunesien seien auch Folge der steigenden Lebensmittelpreise. Aigner zufolge wird es für viele Länder immer schwieriger, die Grundversorgung sicherzustellen.