Quinoa ist schon länger als Superfood bekannt. Es ist eigentlich ein Samen und kein Korn. Es wird „Keen-wah" ausgesprochen und ist glutenfrei und voller Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Damit ist es die perfekte Zutat für einen veganen oder vegetarischen Speiseplan vollgepackt mit wichtigen Nährstoffen. Als ehemalige Vegetarierin (über 10 Jahre lang) würde heute für mich die neu-englische Bezeichnung „Flexitarian" passen. Also jemand, der überwiegend vegetarisch isst und manchmal Fleisch und Fisch zu sich nimmt. Deswegen kenne ich Quinoa schon lange und nicht nur, weil es so gesund ist, sondern weil ich den leicht nussigen Geschmack und das Gefühl der poppigen Samen auf der Zunge so mag. Dazu ist es locker und fest gleichzeitig. Love it!
Es hat mich sehr überrascht, dass der Preis für Quinoa in den letzten Jahren immer höher gestiegen ist und der Inhalt der Packung immer weniger wurde. Das liegt wohl daran, dass Quinoa aus den Spezialgeschäften immer mehr in die Mainstream-Supermärkte hinüber gewandert ist. Und es wird immer beliebter. Da können sich die Bauern in Bolivien und Peru freuen (dort kommen 95 % der Produktion her). Deren Problem ist eher, dass sie der gestiegenen Nachfrage nicht hinterher kommen. Und deswegen geht der Preis nach oben. Ich glaube aber, dass sie das gelöst bekommen und Quinoa günstiger wird. Also haut rein, damit der Preis fällt!
Aus Bolivien kommt noch ein besonderes Produkt: Bio-Quinoa. Das kostet fast doppelt so viel wie der industriell angebaute Quinoa aus Peru. Es ist wichtig zu wissen, dass in Peru häufig Pestizide und Kunstdünger eingesetzt werden. Also empfehle ich natürlich den Bio-Quinoa.
Hier ein paar Tipps, wie man Quinoa einfach kochen kann:
- Gekochter Quinoa ergibt die dreifache Menge des trockenen Quinoas
- Um die richtige Wassermenge zum Kochen zu erhalten verdoppelt man die Menge des trockenen Quinoas (also z.B. 250 g Quinoa braucht 500 ml Wasser)
- 1 Tasse Quinoa braucht 20-25 Minuten zum Kochen.
Bei diesem Rezept habe ich weißen Zucchini dazu genommen, der eigentlich eher grünlich ist. Der Geschmack ist auch sehr nah am grünen Zucchini, vielleicht ein bißchen milder und süßer. Außerdem ist er dünner und hat eine weichere Haut. Gelber Zucchini, den ich auch gerne verwende ist auch süßer als der Grüne. Probiert es mal aus.
Wenn Ihr ein komplett vegetarisches Gericht haben wollt empfehle ich einen einfachen Salat dazu. Ich liebe jungen Rucola mit frisch gepresstem Zitronensaft, etwas Olivenöl und eine große Portion frisch geriebenen Parmesan.
Quinoa mit Zucchini und Zitrone
Zutaten für 4 Personen:
500 ml Wasser
250 g Quinoa
1 TL (oder mehr) natives Olivenöl extra
4 Lauchzwiebeln, die grünen und weißen Teile abgeschnitten
2 Knoblauchzehen, klein gedrückt
1 Weiße Zucchini (alternativ grüne Zucchini), mit einem Gemüsehobel in Papier dünne Scheiben geschnitten
1 Gelbe Zucchini, mit einem Gemüsehobel in Papier dünne Scheiben geschnitten
3 TL Fein geriebene Zitronenschale (am besten von einer Bio-Zitrone)
80 ml Frisch gepresster Zitronensaft
80 ml Natives Olivenöl extra
1 Bund frischer Schnittlauch, klein geschnitten
50 g Walnüsse, geröstet, klein geschnitten
Frisch geriebener Parmesan zum Garnieren
Zubereitung:
1. In einem mittel großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Dann das Quinoa hinein rühren und abgedeckt 20 Minuten lang auf kleiner Stufe kochen, bis es weich ist. Sobald es fertig gekocht ist mit einer Gabel auflockern und zum Abkühlen zur Seite stellen.
2. In einer großen, tiefen Pfanne 1 EL Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen. Dann die Lauchzwiebeln und den Knoblauch dazu geben und so lange kochen, bis die Zwiebeln weich sind.
3. Jetzt die Zucchini dazu geben und auf hoher Stufe kochen. Dazu umrühren bis der Zucchini fast weich ist. Dann vom Herd nehmen.
4. Dann das Quinoa zu dem Zucchini-Mix geben, den Zitronensaft, das Olivenöl, den Schnittlauch und die Walnüsse dazu geben und vorsichtig vermischen.
5. Alles zusammen in eine große Servierschüssel geben und mit dem geriebenen Parmesan garnieren.
6. Enjoy!