Quicksand – Das letzte fast vergessene Highlight

Von Zeilenzunder

Ich ziehe jetzt mal einen Schlussstrich. Ist ja auch nicht mehr viel Zeit, bis überall die 2018 aufblinkt. Die letzten Wochen habe ich einige Künstler aus 2017 ausgekramt, die aus den unterschiedlichsten Gründen bei mir in Vergessenheit geraten sind. Mit dem heutigen Beitrag möchte ich euch das letzte fast vergessene Highlight für das Jahr 2017 vorstellen: Quicksand und ihr neues Album »Interiors«.

Der einzig wahre Post-Hardcore

Post-Hardcore-Experten dürfte Quicksand vielleicht ein Begriff sein. Quicksand war in den 90ern eine wichtige und einflussreiche Band des Post-Hardcores. Wobei das nicht zu verwechseln ist mit dem Post-Hardcore, über den ich auf Zeilenzunder gerne mal herziehe – Post-Hardcore/Metalcore à la Memphis May Fire und Of Mice and Men. Nein, nein, davon ist hier nicht die Rede. Ich rede vom buchstäblichen Post-Hardcore, dem »historischen« Post-Harcore, dem Post-Harcore, der NACH dem Hardcore der 80er Jahre kam. Harcdore-Punk wurde experimenteller, abwechslungsreicher und ließ sich von den unterschiedlichsten Genres beeinflussen: Shoegaze, Jazz, Psychedelic Rock und vielem mehr.

Quicksand – Das letzte fast vergessene Highlight

Quicksand war eine dieser Bands, die in den 90ern Hardcore-Punk mit Shoegaze, mit Jazz, mit Psychedelic Rock verbanden und damit was ganz Neues schafften.

2017 meldete sich die Band mit ihrem insgesamt dritten Album zurück. Zwanzig Jahre hat es gedauert, bis sich die Mitglieder von Quicksand wieder endgültig zusammen taten, um ein neues Album aufzunehmen. Diesmal ist es nicht mehr neu, diese Mischung aus den ganzen schon zigmal aufgezählten Genres. Aber die Musik ist nach wie vor echt. Sie ist komplex, anspruchsvoll und einzigartig und somit ein absolutes Highlight der in 2017 erschienenen Alben. Das letzte fast vergessene Highlight Quicksand!

© Titelbild: Atiba  Johnson